Passend zum Adventsbeginn der erste Schnee. Ein Hauch von Winter, frostgepudert.
Die Erkältung verschwindet. Dafür Schmerzen im Daumensattelgelenk der linken Hand. Schön zu erfahren, dass das Gelenk so heißt – wenn es denn nicht so weh täte…
An der alten Außenlichterkette leuchten nur noch die Hälfte der Lämpchen. Das ist licht genug.
Ich trinke Tee und warte ab.
Was eigentlich?
Auf was?!
Daß Frühling wird? 😉
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Wohl nicht. 🙂 Ich mag Herbst und Winter sehr.
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Ein zauberhaftes Foto.
Abzuwarten gibt es so vieles, nicht alles, was kommt ist willkommen, aber es wird, im Gegensatz zu früher, immer unvermeidlicher.
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Wie wahr…
Vielleicht ist das Warten etwas, was wieder zu kultivieren wäre in Anbetracht einer Zeit, in der (fast) alles sich höher-schneller-weiter zu überschlagen müht…?
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Nachdem jahrelang Begriffe wie „Bucket-list“ und Einstellungen wie „Ziele haben“ zu übertriebenen Erwartungshaltung als Lebenseinstellung verführt haben ….
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Und „performen“ und „toppen“. In einer Besprechung erlaubte ich mir einmal „bottomen“ zu sagen – und keiner der Denglischfans verstand es. 😁
Ich glaube, dass auch die Verdenglischung der Sprache ihren Teil zu bedenklichen Lebenshaltungen beiträgt.
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Oberflächlichkeit gepaart mit Fehlinterpretationen, vielleicht. Es werden als Sammelbegriffe verwendete Modeworte zu „Lifestyle-Statements“, ohne dass der Anwender sich um eine eigene Ausdrucksweise zu bemühen braucht.
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Eine um sich greifende Bequemlichkeit im sprachlichen Ausdruck stelle ich auch immer wieder fest. Bedauerlich, dass die differenzierten Möglichkeiten des sprachlichen Ausdrucks immer weniger wertgeschätzt werden.
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Die Formelhaftigkeit verbindet die meisten Menschen mehr als die eigenständige Ausdrucksform, Gruppenbildung mit dazugehörenden Sprachcodes ist vielen wichtiger. Man kann mit solchen befrachteten Sprachhülsen binnen Kürze Dazugehörigkeit signalisieren.
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Was manchmal doch gut sein kann für Dritte – aus einem Meidungsbedürfnis heraus…
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Es ist ja nicht alles negativ an solchen Signalen. Wenn jemand in einem bestimmten Tonfall „Blücher!“ ruft, sind plötzlich in Einigkeit die Personen fröhlich, die irgendwann einmal den Film „Frankenstein junior“ gesehen haben, und solche Reaktionen sind auch wieder angenehm und wünschenswert.
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Ich finde dieses Wort „abwarten“ so außergewöhnlich, weil es ganz alleine stehen kann, wie der Zustand, den es bezeichnet. Eine allgemeine Haltung, ziellos, ein Ruhezustand an sich …
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Deine Überlegung scheint mir zu dem zu passen, was ich gerade in meiner Antwort an puzzleblume auszudrücken versucht habe. Objektlose Transitivität gewissermaßen… Ein seltenes Phänomen, vielleicht vom Aussterben bedroht…?
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Ja, das passt in den Zusammenhang … aber rein gefühlsmäßig ist für mich abwarten sogar intransitiv, trotz Duden.
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Es ist wohl eine Qualität des Abwartens, auch einfach so grammatisch nicht festgelegt zu sein. 🙂
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Schön, wenn Grammatik so organisch wird 🙃
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Ja! 😄
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Ein Bekannter von mir hat sich im Abstand von einem Vierteljahr beide von Daumensattelarthrose befallenen Daumen operieren lassen und ist wieder total schmerzfrei .In jeweils 10 Tagen war alles vorbei. Deswegen vlt. Doch nicht abwarten?
Lieber Gruß aus grauingrau auf dem Dach, Karin
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Interessant – ich wusste gar nicht, dass Arthrose an der Hand operabel ist. Bei sind die Schmerzen wohl eine Belastungssache, ich hatte eine größere Gartenaktion. Aber an einem Finger der rechten Hand habe ich tatsächlich Arthrose. Noch nicht so schlimm, aber bei Kälte sehr unangenehm.
Grüße zum Grauingrau, das vielleicht auch bald mal hübsch schneeweiß wird. 😊
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Liebe Anna, an den Fingern nicht, nur am Daumenballengelenk. Mit den Fingern habe ich auch zu kämpfen.
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Achso. 🙂 Man muss sich wohl arrangieren mit der Arthrose… Hausmittel ausprobieren – manches tut ja auch einfach der Seele gut.
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„Was eigentlich ?” Mir wurde immer der weise und lieb gemeinte Rat gegeben “Warum eigentlich”.
Was oft genug genauso schwer zu beantworten ist, so daß dann eine Kanne Tee zum sinnieren benötigt wird. Wobei das – laut einschlägiger Recherche – auch intransitiv ist 😉
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Etwas zu hinterfragen scheint mir oft ein gutes Tun. Das auch unbequem sein kann. Aber manchmal ist der unbequeme Weg genau der zur Antwort. 🤷🏼♀️
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Hm, das Daumensattelgelenk kenne ich auch erst, seit ich Arztberichte schreibe. Es wurde dann eine Radiosynoviorthese durchgeführt.
Die Natur kann es abwarten, wir müssen es manchmal, wenn es um die Gebrechlichkeiten des Körpers geht.
Beim Lesen kam in mir die Frage auf, ob du vielleicht gar nicht wartest, sondern im Augenblick weilst..?
..grüßt Syntaxia
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Das ist ein schöner Gedanke, liebe Syntaxia: Verweilen statt Warten… Es betont das Ruhige, ist ohne Ungeduld. Und das passt tatsächlich gut zu meiner augenblicklichen Art zu warten. 🙂
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…vielleicht wartest Du auf einen neuen Himmel und eine neue Erde. Oder darauf, daß wir endlich eine neue Sichtweise auf unseren besonderen Himmel und unsere besondere Erde gewinnen. Darauf warte ich jedenfalls.
Und vielleicht wartest Du auch darauf, daß Dein so interessant benanntes Gelenk wieder Ruhe gibt. Ich wünsche es Dir.
Liebe Grüße,
Tanja
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Danke, liebe Tanja. Die von Dir beschriebene neue Sichtweise wäre wirklich wünschenswert… Wo es doch so vieles schon in der Natur nicht mehr zu sehen ist. Das, was da ist, wirklich zu sehen im Sinne von „wahrnehmen und wertschätzen“ anstatt nur zu betrachten – das sollte eine Sichtweise sein, die sich in der Menschheit viel mehr verbreitet.
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Meine Haut in den Händen ist eine Spur besser geworden, reisst nicht mehr so ein.
Damit bin ich erstmal zufrieden.
Das sind Lapidarien im Vergleich zu Dauerschmerzen.
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Das freut mich zu hören-lesen! Bei mir ist es auch nicht so schlimm bisher mit dem Einreissen der Haut. Vielleicht, weil der Herbst und Winter bisher eher mild waren. Trotzdem: ein bisschen („ungefährlichen“) Raureif und Schnee hätte wohl gerne noch in diesem Winter.
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Elefantenhaut ist 👍 gut.
Ah, das sagtest du ja nicht.
Gestern matschte ich durch mud und telefonierte bei. War schöner als gedacht 😀
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Die Tiere wissen schon, was gut ist – und betreiben Hautpflege durch Matsch-Wälzen. In der Matsche stapfe ich ja fast täglich herum – aber dann doch lieber mit Gummistiefeln und ohne Gewälze… 😉
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was für eine traumhaft schöne bildkomposition!
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Vielen Dank!
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