Es ist für mich das erste Mal, ein Pferd von (vor) seiner Geburt an zu begleiten. Und von ihm begleitet zu werden.
Mit seinen nicht mal zweieinhalb Jahren ist Eldur inzwischen schon größer als einige der Herren in der Herde. Besonders befreundet ist er mit Fáuni, der mit seinen 28 Jahren schon ein älterer Herr ist. In jüngeren Jahren war Fáuni ein ziemlicher Raufbold. Und Eldur sorgt dafür, dass er im Training bleibt. Manchmal wird es Fáuni zu viel und dann…

… Aber Eldur hält das nicht vom Raufen ab. Weiter geht’s…
Wenn man auf dem Paddock arbeitet, muss man etwas aufpassen, man möchte ja nicht mitraufen oder über den Haufen gerannt werden. Manchmal muss man mit den Armen fuchteln und brüllen „Weg da, spinnt ihr…“. Dann bleiben die Raufbolde stehen und schauen einen an mit dem Wieso???-Blick: Was hast du bloß? Wir haben dich doch gesehen!
So raufboldig Eldur mit seinen Artgenossen ist – er weiß sehr wohl, dass er mit mir anders umgehen und seine große Kraft vorsichtiger einsetzen muss.
Ich finde es immer wieder beeindruckend, dass ein solch großes und starkes Tier wie ein Pferd sein Verhalten derart auf ein anderes Wesen wie einen Menschen einstellt.
Eine Form von Einfühlsamkeit, von der manche Menschen lernen könnten…
Wunderbar – diese Tierseite mal in den Fokus zu nehmen.
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Ja, es sollte viel mehr ins Bewusstsein der Menschen kommen.
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☺☺☺
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🙂 🙂 🙂
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Der Wille, sich zurückzunehmen, ist eine unterschätzte Kunst, wo es nicht Liebe ist.
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Das ist sehr, sehr wahr…
Und eine Kunst, die mehr und mehr verloren geht.
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Es geht zwar hinsichtlich der Pferde off-topic, passt aber zum Kommentarwechsel: vorhin las ich bei auf dem „Blütensthaub“-Blog von
Ralph Butler den Hinweis auf Franziska Seyboldt’s „Rattatatam, mein Herz“ über die Angst und das Leben mit ihr – auch sprachlich sehr lesenswert. In der Leseprobe fand ich etwas hierzu Passendes auf Seite 18, linke Spalte, über die Lust am Streiten. Ich habe mir das Buch bestellt, mir geben schon die ersten Seiten viel. Vielleicht dir auch?
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Blütenstaub
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Ich habe es gerade gelesen – oh, wie ich das kenne… aus dem beruflichen Umfeld in Reinform, in anderen Umfeldern in Variationen.
Das Buch setze ich auf meine Merkliste, es könnte so manches enthalten für mich. Vielen Dank für den Hinweis.
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Pure Lebensfreunde: das zeigen die Fotos in Reinstform.
Aber es ist nicht nur die Einfühlsamkeit, die Mensch von den Tieren übernehmen könnte.
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Was denn noch Deiner Ansicht nach?
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Natürlich ist der Mensch auch nur ein Säugetier und lebt -soziokulturell beeinflußt- in mehr oder weniger großen Rudeln. 🙃
Ernsthaft aber ist es z.B. die Anpassungsfähigkeit von Frau und Herr Amsel (dem nach Brehm ach so scheuen Waldvogel), der sich in anthropologischen Lebensräumen wohler als im Grün.
Oder die Flexibilität des Fuchses und des Waschbären, die als Kulturfolger intelligent in direkter Nachbarschaft leben.
Oder der stoisch ruhende Kater, wenn er wartet, daß der Regen nachlässt. Wohlwissend, er kann es nicht ändern. Ein Stoismus, der souveräne Ruhe ausstrahlt.
Sehr beruhigend 😊
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Stimmt. 🙂
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Wie schön, in Text und Bild mehr von Eldur zu erfahren. Das erste Bild finde ich großartig.
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Leider nur Smartphonefotos…
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Schöne Bilder! Wie nett, sie so rumtoben zu sehen 🙂 Es ist immer schön, wenn Mensch und Tier sich aufeinander einstellen können und sie so eine Verbundenheit spüren. Es sind beide struppig sympathische Typen 🙂
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Struppig und ruppig. 🙂
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Wunderbare Bilder, schöne kraftvolle Tiere. Die Erfahrung, das Pferde einen nicht absichtlich verletzen, habe ich auch gemacht mit einer Mutprobe aus meiner Kindheit. Man legte sich ins hohe Gras und musste liegen bleiben, während ein anderer die Pferde auf einen zu trieb…
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Oh, das war aber wirklich eine Mutprobe… Ich weiß nicht, ob ich das machen würde…
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Aus heutiger Sicht auch nicht mehr… Und ein Glück, dass die Eltern nie wussten, was wir alles angestellt haben.
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Teils ist es ja gut, dass man mit dem Älterwerden vorsichtiger wird. Teils wäre es vielleicht gut, noch kindlich unbedarft zu sein. Bei Pferdemutproben dann aber doch vielleicht besser nicht… 🙂
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