Martinstag. Schöne Kindheitserinnerungen. Ich habe eine Laterne ins Fenster gehängt. An St. Martin fand ich immer das Pferd am interessantesten.
Ich werde sehr früh wach und weiß ohne aus dem Fenster zu schauen, dass es neblig ist. Nebel kann man fühlen und hören. Ich überlege ins Moor zu gehen und dort die Dämmerung abzuwarten. Aber dafür ist zu wenig Zeit bis zum Jobtagesbeginn.
Ich sage dem Wanderfalken Guten Morgen. Obwohl ich ihn nicht sehe. Der Funkturm ist im Nebel verschwunden. Aber ich weiß, dass der Falke da ist.
Den Morgenkaffee trinke ich neben dem neuen Vogelfutterhaus und freue mich daran. Ben sei Dank ist die Bohrmaschine wieder einsatzfähig und ich konnte es auf dem alten Futterhausständer befestigen.
Der Nebel hat die Spinnwebfäden versilbert. Ein Faden ist genug für mein erstes Foto heute Morgen. Weitere Fotos folgen. Aber dieser eine Faden ist mein Stimmungsmotiv heute, vielleicht weil er sich nicht scharf focussieren lässt, bewegt vom Wind, den ich kaum spüre.
Bevor ich das nächste Mal Feuer im Kamin mache, muss ich unbedingt schauen, ob ein Königssohn drin sitzt. Wenn einer drinsitzt, dann will er höchstwahrscheinlich 1. dass ich ein Loch in meinen Ofen schrappe um ihn zu erlösen und 2. dass ich ihn heirate. Das will ich aber nicht. Ich möchte einen funktionstüchtigen Kaminofen ohne Loch und nichts liegt mir ferner als einen Königssohn zu heiraten (zumindest fällt mir spontan nichts ein… außer einem Entomologen vielleicht). Da bin ich eigen.
Da wird der Königssohn sich aber grämen 😉
Gefällt mirGefällt 1 Person
Wir wissen es nicht…
Aber ich würde ja einen Krawallhamster mit in die Ehe einbringen, und wenn der den Königssohn das erste Mal in den Finger beißen würde (was er garantiert tun würde), würde die Bisswunde sich vermutlich entzünden, weil Königssöhne ja nicht besonders abgehärtet sind. Und dann gäbe das sicher ein Riesentamtam mit einem Rudel Leibärzte und so. Und es würde zwangsläufig zur Scheidung führen, denn ich würde mich natürlich nicht vom Hamster trennen, sondern vom Königssohn. Und der müsste dann Riesenunterhaltszahlungen an mich blechen. Da kann er dann doch froh sein, dass ich ihn gar nicht erst heiraten will.
Gefällt mirGefällt 5 Personen
Bestechende Argumentation *prust* 😉🍷👍
Gefällt mirGefällt 3 Personen
😉
Gefällt mirGefällt 1 Person
🙂 sag, warum liesst Du Märchen? Du solltest sie schreiben! Grossartig! 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke. 🙂
Zwei Märchen habe ich mal geschrieben, aber ist schon ziemlich lange her… Vielleicht setze ich die Reihe ja mal fort.
https://eulenschwinge.wordpress.com/2016/06/05/eulenschwinges-maerchenstunde-der-fischkoenig/
und
https://eulenschwinge.wordpress.com/2016/10/06/eulenschwinges-maerchenstunde-2-rotkaeppchens-wildpark/
Gefällt mirGefällt mir
Stimmt. Hab sie beide noch mal gelesen und freu mich wieder über den Wildpark! Ach ja, und da stand auch: Die nächste Märchenstunde wird kommen, ganz bestimmt! 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Der Winter ist ja Märchenzeit… 😉
Gefällt mirGefällt mir
Lächel … wie schön das geschrieben ist …
Herzliche Morgengrüße vom Lu
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Dankeschön, lieber Lu, und herzliche Nebelmittagsgrüße an Dich! 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Dankeschön *freu* hier ist es auch irre neblig heut, unauflösbar wohl…
Gefällt mirGefällt 1 Person
Bloggen geht zum Glück auch bei Nebel. 😉
Gefällt mirGefällt mir
Sogar ziemlich gut 😁
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hihi, die wissenschaftlich gebildeten Königssöhne sind doch eher selten. Toll dieser Faden ! Dafür dass er sich kaum fokussieren lässt, ist er scharf abgebildet, was ja aber sicherlich ohnehin nicht die Absicht war
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Das mit dem Königssohn könnte sich zu einem Problem auswachsen, weil ich für den mit Brigitte im letzten Beitrag besprochenen Setzkartoffelversuch Asche benötige. Und da ist nun wohlmöglich der Königssohn im Weg…
Den Faden hätte ich schon gerne etwas schärfer bekommen. Aber er wollte wohl nicht, und das muss man dann akzeptieren.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich finde den Faden genau richtig.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke. Dann ist er das auch. 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Erklär mir jemand, warum jetzt die Kinder nicht mehr am Laternenumzug mitmachen dürfen – obwohl im Freien und mit den gleichen Kindern mit denen sie spielen, lernen in geschlossenen Räumen…. Diese Erinnerungsgeschichte ist schön und bringt in meinem Herz ein wenig Traurigkeit und Mitgefühl für die Kinder, für die nix mehr so ist wie vor Corona.
Gefällt mirGefällt 3 Personen
Es ist wohl für uns alle anders als vor Corona. Und wir müssen lernen damit umzugehen und Wege finden, wie es auch schön sein kann. Manchmal macht Verzicht ja auf positive Weise auch kreativ. 🙂
Gefällt mirGefällt 2 Personen
aber doch nicht bei den Kindern verzichten
Gefällt mirGefällt 1 Person
Endlich ein Nebeltag! Und dein Foto krönt ihn, ganz besonders zaubervoll 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Vielen Dank. Ja, hoffentlich bringt der November noch ein paar Nebeltage. Für’s Fotografieren ist Nebel herrlich. 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ein sehr schön reduziertes Bild. Nebel bringt so eine reizarme Stimmung mit, die sich bei mir erdend auswirkt. Wie schön, dass der Nebel ein paar Tage immer mal wieder da war und noch ist.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hier war bisher nur ein Nebeltag. Ich hoffe auf den ein und anderen weiteren.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das wünsche ich dir. Wir hatten mehrere Tage Nebel und es war schön.
Gefällt mirGefällt 1 Person