Frühmorgendlicher Eichhörnchenbesuch. Ein dunkelbraunes.
Wenn der Spatzentrupp im Hasel landet, fallen goldgelbe Blätter wie Sterntaler aus dem großen Strauch.
Ich wärme meine Hände am Kaffeebecher, unterhalte mich mit dem Zaunkönig.
Mir wurde eine Lärm-Phobie attestiert. Ich habe aber keine Angst vor Lärm. Ich mag ihn nicht. Das ist ein großer Unterschied. Wenn, dann habe ich also eine Lärm-Aversion. Und eben nun mal ein sehr gutes Gehör. Damit fällt man offenbar schon auf in einer zunehmend schwerhörigen Welt.
Ich mache ein paar Fotos, aber der fotografische Blick ist müde heute.
An der kleinen Erle in der Minihecke entdecke ich Kätzchen. Dann werde ich erstmalig Erlenzäpfchen im Garten haben. Das erzähle ich dem Zaunkönig morgen. Aber der weiß es vermutlich schon längst.
Gut, dass die Wahl in Amerika entschieden ist. Jetzt wird „America first“ zumindest anders schlimm, im besten Falle besser.
Wie gut ich dich verstehe mit deiner Lärmaversion , mein Gehör scheint auch zu empfindlich in dieser lauten Welt zu sein und nicht nur empfindlich Lärm betreffend…
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Manchmal mag man einfach nur WEGHÖREN.
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Das ist ein Problem bei sehr gutem Gehör – weghören geht dann leider so einfach nicht…
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Ich meinte das Weghören bei bestimmten Äusserungen 🙂
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Das gelingt mir nicht so gut, was aber dann wohl weniger mit dem Gehörsinn zu tun hat… 🙂
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🙂
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Ja…, nicht nur die Lautstärke, auch die Tonalität kann ein sensibles Gehör schmerzen…
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🤗💖
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🙂
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Ich wärme meine Hände am Kaffeebecher…
meine sind grottenschlecht, Neuroderminitis satt.
Wenn Du lärm nicht magst, dann könnte ich Dir Ambient empfehlen, was ich mit dem nächsten Blogeintrag gleich mal tue.
Aber Lärmempfindlichkeit haben viele, auch meine Frau!
Für sie ist gleich Agression ect mit verbunden. Ich meine Eindringen von aussen.
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Vor ein paar Tagen dachte ich noch daran, wie es Deinen Händen gehen mag, da ich auch wieder Neurodermitisprobleme hatte. Bei mir ist es aber inzwischen wieder besser.
Auf Deine Empfehlung bin ich gespannt.
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Was hast diu denn unternommen?
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Immer wieder eingecremt, möglichst oft mit Excipial. Und Handschuhe, auch wenn es noch gar nicht so kalt ist.
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Das nutze ich auch. Reisst aber immer wuieder ein. Und Handschuhe trage ich auch.
Danke für die Info, Anna.
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Leider habe ich auch keine besseren Mittel gefunden bisher.
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Das scheint das Beste.
Ich habe einen Termin bei der Uniklinik Ende Januar. Die probieren da was ganz neues aus, habe ich gehört.
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Das wäre ja gut, wenn es da Hilfe gäbe. Ich drücke die Daumen!
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🙂
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Ich verstehe Lärm nicht grundsätzlich als Aggression, auch wenn Lärm für mich unangenehm ist. Aber es steckt ja nicht immer ein bewusster Akt hinter dem „Lärmen“. Hintern einem „jemanden anschreien“ z.B. durchaus, aber oft geschieht Lärm auch aus Gedankenlosigkeit, Abgestumpftheit – oder vielleicht auch einfach, weil jemand selbst schlecht hört.
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Doch wenn Lärm, unabhängig von den Absichten des Senders, gegen meinen Willen in mich eindringt, empfinde ich das auch als aggressiv.
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Superschön deine Serie… sachlich, nüchtern, den Blick weitend, bei sich bleibend, das Schöne sehend… ich freue mich, das heute entdeckt zu haben:-)!!! Das wäre doch fast auch ein schönes Projekt für mehrere Fotografen;-)… etwas weitergeben von dem Schönen, was man um sich herum (auch) sieht, das sonst keiner Meldung für würdig befunden wird… einem selbst mit fotografischem Blick aber vielleicht ebenso groß und würdig erscheint wie alle anderen Meldungen auch… … Wir selbst lenken unseren Blick…
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Danke. 🙂
Für mich ist meine Coronovember-Serie (auch) eine Art Achtsamkeitsübung. Leider ist der Begriff „Achtsamkeit“ mittlerweile etwas abgegriffen, weil er so inflationär verwendet wird…
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Ja, leider ist der Begriff das… aber ich bin trotzdem oft „achtsam“ und das auch bewusst unterwegs… ist ein Begriff, der so „trendy“ und abgegrabbelt ist, aber das, was dahinter steckt, scheint mir dennoch sooooo wichtig! Und deine fotografische Umsetzung zeigt, wie gut Achtsamkeit tun kann… sehr schön!!!
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Vielen Dank. 🙂
Mein derzeitiges Morgenritual, in der Frühe im Garten zu sein mit fotografischem Blick, tut mir wirklich sehr gut. Diese ruhigen, konzentrierten und gleichzeitig weit offenen Minuten relativieren vieles.
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Gegen Lärm habe ich ebenfalls eine Aversion, ich empfinde Krach als ausgesprochen aggressiv. Wer da jetzt einen Defekt hat, die „Empfindlichen“ oder die „Lauten“ … ich finde das rücksichtslose Absondern von Lärm definitiv nicht normal, sondern asozial.
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Harte Aussage, aber dazu kann man stehen.
ALLES, was man andern zumutet, Lärm, sollte man im Grunde reflektieren.
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Wenn ein gutes Gehör ein Defekt wäre, dann hätten die meisten Lebenwesen auf dieser Welt einen Defekt… 🙂 Wenn man bedenkt, wie sehr viel besser Tiere hören als Menschen…
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Unangenehm zu nahe rückendes, geradezu verletztend wirkendes Hörenmüssen ist mir auch vertraut.
Ich verstehe die Vorliebe anderer für das Sichberieseln lassen nicht, weil meine Wahrnehmung immer alles differenziert hören „muss“, statt nur Geplätscher.
Abrupt werde ich ungehalten, weil ich mich bedrängt fühle, wenn jemand einen Radio- oder TV-Sender nicht schnell genug weiterschaltet.
Ich führe immer wieder unnütze Erklärungs-Diskussionen, weil nicht verstanden wird, dass meine schnelle Aufmerksamkeit bereits aus den gehörten Fetzchen hässlich belastende Bilder und Emotionen geformt hat, wo der Herumsuchende noch nicht einmal ansatzweisse verstanden hat, um was es geht.
Es ergeben sich immer wieder ungut emotionale Gesprächslagen, weil das Vorstellungsvermögen in Verbindung mit der Reaktionszeit des anderen nicht ausreicht, und seine Schuldgefühle aus Zuneigung sich mit Verteidigungsbereitschaft und Verständnislosigkeit zusammentun und so auf mein nur schwer beherrschbares Fluchtbedürfnis treffen.
Es hat überhaupt nichts mit Ablehnung zu tun und auch oft nicht mit Lautstärke, und das macht es ungleich schwieriger als einfach „Lärm“.
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In Deinem Beschreiben finde ich mich so sehr wieder…
Und manchmal wird dann auch noch das Weiterverarbeiten der Sinneseindrücke und damit ggf. verbundenes Schweigen oder Nachfragen als Langsamkeit interpretiert – dabei ist man schon längst vorangeschritten in diverse Szenarien, die dem anderen noch gar nicht in den Sinn gekommen sind (im wahrsten Sinne des Wortes).
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Es kann ein unfruchtbarer Dialog entstehen, in dem Vorwürfe vorprogrammiert sind, man wird nie fertig damit, sich immer wieder mit einem hohen Bewusstsein für Formulierungen durch jeden neuen Erklärungsbedarf hindurcharbeiten zu müssen.
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Und manchmal kann das dazu führen, dass man einfach nur noch seine Ruhe will in doppeltem Sinne… 🙂
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