Den November das werden und sein lassen, was er ist: ein sehr schöner Monat.
Kleine Rituale siedeln sich an. Frühmorgens mit einem Becher Kaffee im Garten tief die frische morgenkühle Luft einatmen und dem Rotkehlchengesang lauschen. Wenn es regnet, die Tropfen im Gesicht fühlen, einige mit der Zunge aufzufangen versuchen. Dabei möglichst keinen Kaffee verschütten (Kaffee und Tee verschütten kann ich gut…).
Morgens lese ich auf Heikes Blog Diamantwörter ihre Reflexionen zu Shunmyo Masunos Zen Your Life. Bin selbst bei Kapitel 2, noch ganz am Anfang also.
Nebenan in den Niederlanden werden die Corona-Regelungen nochmals verschärft. Nur eine Frage der Zeit, wann das auch hier der Fall sein wird, die paar Hunderte Meter weiter.
Am hinteren Teich entdecke ich mehrere Pilze, die – ach, wäre das toll – Parasole oder Safranschirmlinge sein könnten. Ich hatte überlegt, Parasol-Kulturen selber anzulegen. Vielleicht hat der Garten gedacht: Nicht nötig, lass mal, ich mach das schon selber.
Das Morgenlicht verfängt sich in den Farnwedeln. Und hält meinen fotografischen Blick gefangen.
fantastisches Foto!
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Danke. 🙂
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Ähnliche Rituale siedeln sich an/ein…Schön!
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🙂
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Wort und Bild zauberhaft und wahr.
Mögen es viele Menschen so empfinden! Segen!
M.M.
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Dankeschön und liebe Grüße.
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Das Foto ist zwei: wenn ich ein wenig unscharf zu schauen versuche, sehe ich viele braune Vögelchen auf Zweigen sitzen. Zu und zu schön, beide Versionen.
Auf deinen Buchtipp werde ich mich auch einlassen, es scheint die rechte Zeit dafür gekommen.
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Was für eine schöne Sichtweise! Das Farngefieder so sehen, daran freue ich mich jetzt auch.
Das Buch mag nicht viel „Neues“ bringen. Aber mir gefällt das pragmatisch Umsetzbare daran und die konzentrierte Kürze der Kapitel – ergänzt mit Heikes Blogbeiträgen dazu für mich auch ein schönes tägliches Reflexions“projekt“.
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Ich hab mal kurz zu Heike reingeschaut: wie bei dir hatte ich auch dort diesen Eindruck. Mal sehen.
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Einfach mal ohne besondere Erwartungen hineinschauen…
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Dein Foto mit seiner schönen Ordnung illustriert, dass auch im nicht vom Menschen reglementierten Dasein kein Chaos herrscht, und man ruhig mal etwas einfach nur seinlassen kann.
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Das „mal etwas einfach nur sein lassen“ ist wohl etwas, was vielen Menschen schwer fällt – zunehmend, scheint mir.
Ordnung in der Natur – ein faszinierendes Thema, dem ich auch fotografisch gerne nachgehen würde.
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Fällt mir auch immer wieder auf, zuletzt, und das ging mir tagelang nach, las ich von einer, die ihren Garten hasst, weil er nicht sein „will“, wie sie es sich wünscht.
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Oh.
Ich stelle immer wieder fest, dass die schönsten Stellen im Garten diejenigen sind, wo sich Pflanzen von selbst einfanden und Pflanzenkombinationen sich eigenständig ergaben. Solche Gartenteile strahlen Harmonie aus ohne jede Konstruiertheit. Ganz davon abgesehen, dass die Pflanzen dort besonders gut gedeihen – sie wissen schon, wo sie sich niederlassen…
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So empfinde ich das auch. Konzepte dienen der Planung, wo man einen Anfang machen will, aber dann … es braucht „nur“ Zeit und Geduld.
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Und Zeit und Geduld sind eher Stärken der Natur als des Menschen… 🙂
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Tolles Foto! Neben seiner Ästhetik symbolisiert es für mich, dass es manchmal nur darauf ankaommt, die Dinge aus der richtigen Perspektive zu sehen.
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Danke.
Mich in der „Kunst des Hinsehens“ zu üben habe ich mir für diesen Monat als fotografisches Projekt vorgenommen, und ich freue mich über Deine Sicht auf das Foto.
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Ich kann mich nur einreihen, liebe Anna, das ist ein zauberhaftes Foto – dazu dein Morgenritual, ich atme aus!
Herzliche Abendgrüße
Ulli
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Und heute Morgen war das Morgenritual besonders schön in noch frostklarer Luft. 🙂
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Oh ja, die Rotkehlchen singen gerade morgens so schön.
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Und abends in der Dämmerung nochmal ein Gutenachtlied. 🙂
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Hm, ja es hält den Blick gefangen. Eine schöne Perspektive und so vielschichtig, dass sich mein Blick drin verliert. Neue Rituale sind toll, erst recht wenn sie einen verankern im hier und jetzt.
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Vor allem die kleinen Rituale können Großes bewirken – so zumindest erlebe ich es.
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Ja, oft sind kleine Rituale ja auch nur Ausdruck eines achtsamen Umgangs mit dem Moment.
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