Der Inzidenzwert des hiesigen Landkreises nähert sich der 50 und bei einer Begegnung mit einer größeren Gruppe von Helmlingen* erkundige ich mich, ob es im Mykoversum keine Abstandsregeln gibt, insbesondere auf öffentlichen Baumstümpfen.
Einige (vordere Gruppe links) neigen verneinend die Hütchen. Einer – vermutlich der Sprecher der Gruppe, zu erkennen an den gebleckten Zähnchen am Hutrand (man könnte es für Lamellen halten 😉 , links mittig in der vorderen Gruppe, etwas heller als die anderen) – erklärt mir, dass ihnen von solchen Regeln nichts bekannt sei, außerdem trage man naturgemäß immer Hutmasken.
Die Begegnung mit den kleinen Hutträgern muntert mich etwas auf – denn mir wird zunehmend unwohl wegen der Pandemie-Entwicklung…
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* Ich vermute, dass es sich um Helmlinge handelt, ich habe aber lieber nicht gefragt, da Pilze hier ja etwas eigen sind in der Kommunikation – siehe meine Erfahrung mit den Rotfußröhrlingen.
Ganz klar erkennbare Sprecherzähnchen, da teile ich deine Einschätzung, liebe Anna.
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😉
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Tja, Abstandsregeln scheint es bei den Helmlingen nicht zu geben, wohl aber Gruppengrößen. Die/Der „Kleine“ vorne links sucht wohl noch seine Zufluchtsgruppe…… 🤔. Drücken wir mal die Sporen 🤓
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Es könnte auch andersherum sein: vielleicht ist ihr/ihm das Gruppensocializing zu viel und sie/er möchte ihre/seine Ruhe?
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Oder es sind zwei getrennte Chöre und ein(e) Dirigent(in) im wundersamen Mykoversum.
Egal – aber immer spannend 🤓
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Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Pilze singen ausgesprochen selten, da beim weiten Öffnen der Gesangslamellen unkontrolliert Sporen verloren gehen können. Und Sporenkontrollverluste werden von Pilzen tunlichst vermieden.
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Mulmig ist mir auch. Keine gute Zeit. Und Leichtsinn zahlt sich nicht aus.
Ein feines Foto zeigst Du uns! 🙂
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Dankeschön, Gerhard.
Nein, Leichtsinn ist nicht gut. Und ich habe das Gefühl, es ist zunehmend schwierig, ein gutes Maß zu finden, das vorsichtig genug aber nicht zu ängstlich ist…
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Da sprichst Du wahres aus.
Wir wollen hier im Raum Würzburg gucken, wo man auch draussen essen gehen kann. Da weiß ich schon einige Möglichkeiten.
Kultur betrachte ich als schwierig jetzt, meist machte man das ja früher, UM LEUTE ZU TREFFEN. Das könnte ja jetzt kaum der Motor sein oder?!
Ja, man muß das für sich und den Partner „aushandeln“.
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Ja, es ist schwierig. Zunehmend schwierig. Ich bin ja sehr gerne allein mit mir und der Natur, damit komme ich gut klar. Zum Fotografieren brauche ich keine Gesellschaft. Aber in manch anderer Hinsicht fehlt mir das Zusammensein mit Gruppen inzwischen doch.
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Mir auch. Das ist schon bitter!
Selbst Einzelgänger, der ich auch bin, brauchen Austausch mit anderen. Der tut einfach gut, gehört zum Menschsein dazu.
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So empfinde ich das auch. Und vermisse zunehmend die Aktivitäten in einer Gruppe botanisch Interessierter, einer Gruppe literarisch Aktiver, einer Gruppe Kreativer…
Und es ist immer noch „kein Ende abzusehen“ dieser Pandemie… 😦
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So geht es mir auch.
Im November gibt es wohl in Grenzhausen einen Töpfermarkt, da möchte ich meinen Freund Job Heykamp wiedersehen. Das ist so ein kleiner Lichtblick.
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Das ist wohl die Kunst: bei allem kleinegroße Glanzlichter zu setzen, die dunkle Zeiten erhellen…
Ich wünsche Dir sehr, dass das Treffen stattfinden wird!
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Ja, Job hat bisher 3 Märkte in diesem Jahr bestritten. Wenn er aus der Niederlande dort hinreisen darf, dann wird es ein Wiedersehen geben. Ich habe mit ihm auch telefoniert, er ist ein ganz lieber Kerl.
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Das kann ich mir vorstellen – ich lebe ja direkt an der Grenze zu den Niederlanden und mag die Niederländer sehr.
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Er hat Schalk und einen trockenen Humor. Er gefiel mir von Anfang an, als ich ihn vor etwa 11 Jahren in Diessen am Ammersee kennenlernte.
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Ich finde auch, dass Niederländer oft einen besonderen humorvollen Charme haben. Wie schön, dass Du einen solchen Menschen zum Freund hast!
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So hübsch, die kleinen Helmlinge. Die gebleckten Zähnchen sind niedlich. Der davor hat große Nasenlöcher 🙂 Schön, daß auf öffentlichen Baumstümpfen alles in Ordnung ist und die Pilze wohlbehütet sind 😉 Der Kleine scheint mir zwischen beiden Gruppen hin und herzulaufen. Während die Großen quatschen, spielt er lieber 🙂
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Das kann sehr gut sein! Er hat ja auch auch so einen dynamischen Stielschwung, scheint also in Bewegung zu sein.
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So kam mir das vor 🙂 Aber was weiß ich schon, vom Treiben der bemützten Helmlinge.
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Ich finde, dass Du eine sehr qualifizierte Helmlingsbeobachterin bist. Schließlich hast Du die großen Nasenlöcher bei einem Helmling erkannt. Sowas erkennt man nur, wenn ein potentieller Pilzflüsterer in einem schlummert.
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Hihi, was für ein charmantes Kompliment. Ich habe eine gute Lehrerin, die bemerkt sogar feine Zähne 🙂
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Eine Lehrerin hast Du ganz bestimmt nicht nötig, wie Deine Pilz-Beiträge immer wieder zeigen. Und wer so wunderbar Pilze zeichnen kann wie Du – hach, das würde ich auch gerne können…
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Kannst du 🙂 Einfach loslegen. Sie sehen nur anders aus, aber das ist die Vielfalt, so wie bei den Pilzen.
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Hmm… ja… versuchen könnte ich es ja mal… 🙂
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Unbedingt! Dein Brot war auch toll. Und die Gans?!
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Achja, die Gans… 🙂 Jetzt bekomme ich wirklich Lust, mal wieder zu zeichnen oder zu malen…
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Schön 🙂 Ich war gerade nicht sicher, ob es eine Gans oder eine Ente war, aber dann wars ja richtig.
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Es war eine Gans: https://eulenschwinge.wordpress.com/2017/11/09/ich-glaub-ich-mal-mal/ Eine Ente habe ich auch mal gemalt, aber nicht hier gebloggt… es war mal wieder eine Tier ohne Füße, also… Füße bekomme ich irgendwie nicht hin…
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Da kann dann ja was davor liegen, ein Ast zum Beispiel 😉 Ich kann keine Menschengesichter…
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Sehr guter Tipp, danke! Allerdings habe ich Äste noch nie probiert – hoffentlich kann ich die besser als Füße.
Menschengesichter könnte ich aber sowas von garnicht…
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^^ Naja, immerhin können wir den Hauptteil. Das ist doch schon mal was 🙂
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Genau! 😉
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PS bei den Füßen schummel ich gerne mal. Mit etwas Schwung und kriggeldibum – oder so 🙂
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Hmm… kriggeldibum muss ich dann unbedingt noch lernen… 🙂
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*kicher*
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Wunderhübsch. Mit dem Abstand innerhalb der Gruppe haben sie es ja nicht so, zwischen den Gruppen aber schon. Bestimmt kennen sie ihre Regeln. Mir reicht es, wenn ich den menschlichen halbwegs folgen kann, wo die sich gerade täglich ändern.
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Da sagst Du was – ich blicke teilweise auch nicht mehr durch die Regeln durch…
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Ein schönes, stimmungsvolles Bild. Wie schön, dass die Helmlinge dich aufmuntern konnten. Was einem so durch den Kopf geht in dieser Zeit, wie man solche Begegnungen dann anders interpretieren kann. Sogar bei einer Pilzgruppenbegegnung denkt man an Abstände. Welch verrückte Erfahrung wir machen müssen und wie stark es sich auf jegliches Wahrnehmen auswirkt.
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Über dieses Phänomen hatte ich gestern eine längere Unterhaltung. Das Virus „befällt das Denken“, es entsteht ein Gefühl, immerzu und überall davon beeinflusst und beeinträchtigt zu sein – selbst da, wo das gar nicht der Fall ist.
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