und auf dem weg zum ende der raunächte hin fällt Sleipnir in galopp einen wilden galopp zügellos ungehemmt verlassen der weg den ich sah unwegsames gelände hindurch in gewaltigen sprüngen immer schneller kein halten kein halt für mich weggetragen werde ich und sehe nicht wohin der ritt führen wird ich versuche die mähne zu greifen um nicht zu stürzen es überstürzt sich über mich immer weiter geht es in etwas dass ich nicht erkennen kann ich sehe keinen weg in den wind rufe ich ungehörtes vom donnern der hufe übertönt ich weiß nicht wohin wir galoppieren ich hoffe wir vergaloppieren uns nicht
raunacht 19/20.11

Das ist eine etwas schwierige Kost, auch von der Satzkonstruktion her. Da geht es wirklich zu wie im Galopp. Da ist kein Oben, kein Unten, kein Vorne, kein Hinten mehr zu erkennen… Aber was soll’s. Wohin wird dieser wilde Ritt führen? Wer kann da von außen irgendetwas beeinflussen ? Ist aber wohl auch gar nicht erwünscht. Die Erfahrungen möchte man ja s e l b s t machen, um daraus zu lernen, evtl. auch, wie man/frau es n i c h t machen sollte, das nächste Mal.
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atemlos …
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… ja… perchtig…
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Ah, Du prescht, wie es scheint, geradewegs durch Niflheim. Grüß mir den Armen Baldur und meide die Vampire in Hel, dem Schattenreich. Sleipnir ist Odins Grauwind auf sechzehn Beinen trägt er dich und er verlangt dein Vertrauen, denn er ist noch schneller als der Wind, er verdient es. Ich gehe dieweil und erkläre Odin, wer sich seinen Sleipnir ausgeliehen hat. 😉
Raureife Zeilen von Dir, komm gut durch die Nacht,
wünscht Amélie
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Danke, nun werden die Zusammenhänge deutlicher ( aus der Edda, vermutlich )
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Ja, mein Wissen stammt aus der Edda…
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Danke!
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Aber kleine Korrektur: er hat nur acht Beine.
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8 Beine hieß es doch auch? Aber eine Bitte habe ich: Rauhnacht ist doch die bessere, ursprünglichere deutsche Schreibweise. So schrieben wir es in der Schule, und so behalte ich es bei. Da wehen doch noch die rauhen Winde, die rauhen Stürme, das ist der rauhe Norden, und es findet sich das H auchmim frostigen Rauhreif und eben auch in den Rauhnächten. Ich mag das H darin, mag es nicht missen. Es gibt so viel Frische und Hauch, Atem, Wind, Geist.
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Tja, das ist diese neue Schreibweise…das Rauhe Reif gefiel mir auch besser- das anklingende H. Danke für den Denkanstoß👌
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Danke, so wurde es doch wahrgenommen. Das freut mich. Und der wilde Ritt führte demnach noch nicht in den Abgrund…
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Ich vertraue ihm. 🙂 Komm auch du gut durch die letzte dieser Nächte, liebe Amélie.
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Danke liebe Anna, das ist ein guter Wunsch, denn Du hast so Recht: es ist einfach eine wilde Jagd in den letzten Interimnaechten….Sleipnir und die wilde Jagd beschrieb ich auch einmal vor Jahren in einem deinem wilden Ritt ähnelnden Traum….Ja, Er ist absolut vertrauenswürdig🤪Also: Hals- und Beinbruch🍀🍀🍀wie die Reitersleute sich untereinander das Gesund- und Heilebleiben gerne wünschen…✨
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Einige Stürze habe ich schon hinter mir, mit Knochenbruch und Schlimmerem. Und trotzdem vertraue ich Sleipnir und denen seiner Art. 🙂
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Ja, ich auch…von Pferd und Rad. Doch wir bleiben verwegen und steigen wieder in den Sattel. Sleipnir hat ein gewaltig großes Geisterherz. Genug Platz für alle. Was für ein Traum!🤗
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Und nach jedem Sturz ist das erste erneute Aufsitzen ein wildes rasendes Herzklopfen… Aber wenn genug Liebe darin ist und auch im Herz des Pferdes, dann kann man mutig zusammen weitergehen.
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Das Vertrauen muss nach jedem Sturz immer erst wieder neu wachsen. Jeder Sturz bedeutet erst auch wieder leben zu lernen, ist ein Übersichselbsthinsuswachsen. Und Wachstum ist meistens leider nicht so angenehm, es tut weh, in den Wachstumsknospen des Herzens, in der Nacht, wenn ich mich vor meinem Mut erschrecke und ihn gleichzeitig begrüße, weil er mich so lieb anflehmt und stupst. Eben so typisch dieser Sleipnir….😉
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Wie gut du das beschreibst… 🙂
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Ohhhh, Sleipnir …. ein toller Ritt
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oh ja…
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atem nehmendes Bild…
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ja
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Das ist ein wilder Traum, der aber sehr bestimmt scheint. Wie die Fee sagt, vertraue dich ihm an, er wird dich tragen und du wirst nicht fallen…
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Das ist sxhön, was die Fee sagt. Ich kannte es nicht, schließe mich aber gern an. Und meinetwegen lasse ich dafür auch das h in Rau(h)nacht fallen, damit alles gutgeht.
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Ja da hast du Recht und dein fallendes h wird sicher helfen
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😊
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Im Zweifel könnte man ja sonst in das noch ursprünglichere „rüch” statt rau wechseln. Wenn denn alt ein Maß für die Richtigkeit einer Rechtschreibung ist…. 🤓 : Dann nur Mittelhochdeutsch !!!
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Nein, das Alte ist nicht immer das Richtige. Das dem Leben Abgelauschte, mit dem Lebendigen am besten Übereinstimmende aber, das sollten wir wählen, freiwillig, nicht erzwungen.
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Genau. Das wäre dann die künstlerische Freiheit. Entscheiden tut es die/der/das Autor(in).
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Ja, so finde ich es gut und richtig. Ich aber habe mich für die Schreibweise „rauh“ entschieden, wie ich es ja auch in der Schule lernte und die meisten anderen auch. Ich meine, daß diese Änderung nicht notwendig gewesen wäre und für mich auch nicht sinnvoll erscheint. Möglicherweise beruht das auf einer Nachlässigkeit (Vielleicht, da der damalige Bundespräsident J. Rau hieß ) ?
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Hat sich jemand damit beschäftigt/beschwert, daß Du das h magst, hier auf diesem Blog?
Das Vater Johannes Schuld sein soll gehört mehr in den Bereich der Sagen und Mythen als 8-beinige Rösser ?
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Nein, narürlich ist „Vater Johannes“ nicht schuld daran . Wahrscheinlich wußte er gar nichts davon. Aber ich stelle mir vor, daß bei den Wortveränderern sein Name möglicherweise unbewußt mitgewirkt hat. Möglicherweise war das aber auch nur ein „Hirngespinst“ von mir. Wie dem auch sei, ich bin für „Rauhreif“ und „Rauhnacht“….Ob da jemand mitmacht oder nicht, soll mir gleichgültig sein. Das ist dann dessen/deren eigene Entscheidung. Aber nun sind auch der Worte genug gewechselt. Es gibt wirklich größere Probleme in der Welt.
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Finally closed. Perfect !
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Yep!
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Ja, ich vertraue ihm. Angst vor Stürzen bleibt. Kein Grund aber, etwas nicht zu wagen.
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´..hoffe wir vergaloppieren uns nicht..´ das wünsche ich Dir auch von Herzen ❤
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Danke, liebe Christl, für Deine guten Wünsche. Und gute wünsche herzlich auch an Dich!
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