Heute Morgen habe ich im Garagengerümpel nach einem geeigneten Flechtenwohnmöbel gesucht. Und dort keines gefunden. Denn ich hatte noch gar nicht alle Gartenmöbel in ihr Winterquartier gebracht. Die beiden kleinen Stühle und den Tisch hinten in der Gartenecke unter dem Apfelbaum hatte ich vergessen. Was für meine „Projektidee“ offensichtlich gut war. Denn es haben sich bereits kleine Geschöpfe auf den Holzteilen niedergelassen:
Ein paar Flechten sind schon etwas größer und auch ohne Lupe ist ihre schöne Struktur schon gut erkennbar:
Der Vogelschiss darf bleiben, vielleicht wird er ja ein Substrat für etwas Interessantes.
Für Flechten kann sogar Metall als Substrat dienen:
Den Stuhl habe ich vor die Haustür gestellt. Trotz Überdachung kann er da von Regen erreicht werden, aber auch immer wieder trocknen.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das Flechtenwohnmöbel weiter entwickeln wird. Bis es aussieht wie Heikos Bank, wird es wohl noch lange dauern. Aber ich bin erfreut, wie viel sich jetzt schon auf dem Stuhl entdecken lässt.
Flechten — ziemlich geheimnisvolle Wesen …
LG vom Lu
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Ja, das sind sie: schöne geheimnisvolle Wesen. 🙂
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Exactement vrai 😊
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Mais oui – bien cordialement, Monsieur Lu. 🙂
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🍁🍂🌟🍂🍁
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So viele schon! Dann ist er sicherlich perfekt dafür, seinem neuen Sinn als (Auf-)Sitzmöbel nachzugehen. Ich hoffe, ihn ab und zu im Blog gezeigt zu bekommen!
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Ich habe vor, seine Entwicklung zu dokumentieren. Wobei ich heute schon festgestellt habe, dass es gar nicht so einfach ist, die Flechten gut zu fotografieren, selbst mit Makroobjektiv nicht.
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Sie haben so komplizierte Perspektiv-Verteilungen, und wenn sie feucht sind, Reflexe … so klein und so raffiniert!
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Ja, genau. Da muss ich noch viel herumprobieren. Aber es ist ja ohnehin ein Langzeit-Projekt. 😉
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Hast du dir vorgenommen, den Stuhl nicht gar nicht mehr zu berühren?
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Doch, berühren werde ich ihn sicher weiterhin. Aber nicht mehr als Sitzmöbel für Menschen einsetzen. Ich habe vorhin auch ein kleines Moosstück darauf gelegt. Zeige ich beim nächsten Beitrag dazu. Ich habe noch einen Stuhl, den ich als Flechtenwohnsitz einsetzen könnte. Vielleicht bestreiche ich den mal mit Buttermilch. Wäre interessant zu sehen, ob der sich dann anders entwickelt. Allerdings ist vor der Haustür kein Platz für einen weiteren Stuhl, er hätte also einen anderen Standort. Aber es ist ja kein wissenschaftliches Projekt…
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Buttermilch habe ich nur als Mittel zum „Antikisieren“ von Terracotta“ auf dem Schirm, aber soweit ich weiss, gibt das nur einen grünlichen Belag.
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Hmm. Dann probiere ich es nur an einer kleinen Stelle. Algen sind ja auch interessant, aber es geht mir dann doch mehr um die in der Flechten-Symbiose.
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Jetzt hat der Stuhl genau das gewisse Etwas ,das ihn als Deko interessant macht.
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Das finde ich auch. Zum draufsitzen viel zu schade – und bald wohl auch zu morsch, einige Holzlatten sind schon brüchig… 😉
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Ich habe in meinem Garten eine alte Sprossenleiter mit ähnlicher Patina stehen . Ein Gebrauch. um damit etwas zu besteigen würde nicht mehr gehen . Aber sie wird von Jahr zu Jahr interessanter.
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Oh, das sieht bestimmt toll aus! Vielleicht zeigst Du sie ja mal auf Deinem Blog, das fände ich sehr schön.
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Mache ich, möchte ehe einige Fotos von Bienenhotels und Nistkästen zeigen .
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Oh, das ist super, ich freu mich darauf!
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Wunderschön. Ist ein spannendens Projekt und bald sind sicher auch Moose in der neuen MitWohnGemeinschaft zu finden. Lass mich überraschen, wie die sich entwickeln.
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Eins ist schon da – an erstaunlicher Stelle. Zeige ich im nächsten Beitrag. 🙂
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Liebe Anna, das wird ja spannend! Und sehr langfristig, vermutlich!
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Ja, ein Langzeitprojekt wird es wohl – was ganz gut ist, denn das Fotografieren ist gar nicht so einfach, wie ich festgestellt habe…
Und die Bestimmung der Arten finde ich sehr schwierig – erst recht, nachdem ich eine Fortbildung zu Moosen und Flechten gemacht habe…
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Mehr zu wissen macht das Leben wohl manchmal schwieriger …
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wie wahr…
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Einfach wunderschön anzusehen! Seit ich neulich über Becherflechten bzw. Feenbecher recherchiert habe, finde ich Flechten noch viel faszinierender. Bei mir im Garten sind einige Mäuerchen befallen, da bin ich ganz begeistert von den verschiedenen Grün- und Grautönen!
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Dein Beitrag über die Feenbecher hatte es mir auch sehr angetan – dieser hübsche Name für die bezaubernden Wesen.
Seit einer Fortbildung über Moose und Flechten bin auch ich noch mehr fasziniert von ihnen.
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Liebe Anna,
Flechten waren die ersten „Siedlerinnen“ auf der Erde, dann kam das Moos, hervorgegangen sind sie aus den Algen, daran muss ich immer denken, wenn ich ihre Schönheit bewundere. Und wo sie überall Raum und Platz nehmen ist ebenso faszinierend, sogar auf Ziegeln … ich glaube sie werden bleiben, auch wenn sonst nix mehr bleibt.
Herzliche Grüße
Ulli
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Ja, liebe Ulli, sie werden bleiben… Man kann (oder: sollte) demütig werden bei dem Gedanken daran. Und irgendwie auch froh…
Seltsam ergeht es mir mit ihnen, wenn ich sie betrachte: viel mehr noch als bei Pflanzen habe ich das Gefühl, dass ich da Wesen mit wachen Sinnen begegne…
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Ein wirklich, wirklich tolles Projekt. Ganz abgesehen von den Fotos ….. Flechten sind so faszinierend und können so alt werden. Ich habe gelesen, dass man sie manchmal zur Altersbestimmung von Steinkunstwerken heranzieht.
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Ja, stimmt. Und sie sind ja auch Indikatoren für diverse Umweltfaktoren. So spannende Wesen…
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Spannend und schön, ja ….
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Ich hoffe, dass ich es fotografisch hinbekomme, die klitzekleinen Entwicklungen abzubilden. Muss da noch viel ausprobieren…
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Du bist ja eine extreme Romantikerin. Die meisten Menschen hätten sich über die Flechten geärgert und wersucht, sie sofort zu entfernen. Ich liebe die Natur genauso wie du. Deshalb hat mich dein Beitrag gefreut. Liebe Grüsse Thomas
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Das freut wiederum mich, danke, Thomas.
Romantische Anwandlungen sind bei mir eigentlich eher selten, aber wenn es um die Natur geht, dann durchaus doch mal. 😉
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Der sieht ja schon sehr schön und reichlich „flechtig“ aus 🙂 Ist das hinten rechts das kleine Stück Moos von dir? Ich hätte nicht gedacht, daß die Flechten sogar auf dem Metall wachsen! Wirklich faszinierende Wesen. Ich hatte mal gehört, daß man diese Betonkübel, die mal in Mode waren, mit Joghurt bestreichen soll, damit sie schneller Patina ansetzen. Ich weiß nicht, ob das auf Holz auch funktioniert. Kommt vielleicht auf die Besiedler an. Wer weiß, wer von denen Joghurt mag 😉 Der Stuhl wird bestimmt wunderschön und die Flechten werden sicher reichlich kommen, wenn die Zersetzung fortschreitet. Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung! Und ne Fortbildung in Sachen Flechten finde ich sehr spannend!
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Ja, genau, das Stückchen Moos habe ich dort angesiedelt. Mal sehen, ob es sich wohlfühlt.
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Bei deiner Pflege und genug Regen bestimmt 🙂 Erstaunlich, wie wenig Moose und Flechten brauchen, um sich anzusiedeln. Kommen die mit dem Wind oder machen die Vögel das? Schöne Bilder übrigens!
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Einige vermehren sich über Sporen, andere vegetativ.
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Du wirst dann bestimmt bald zur Flechten-Stuhl-Expertin 🙂
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Naja… 😀
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Wenn du sie schon züchtest 🙂
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Erstmal abwarten, wie es sich entwickelt. 🙂
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Hochinteressant. Diese zarten runden Strukturen sind etwas ganz besonderes.
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Ich werde mir wohl ein Binokular zulegen, um sie noch genauer bestaunen zu können.
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