müde vom hitzigen hin und her
die haare hochgesteckt
entblößt der zerstochene nacken
blutig zerkratzt
das mohnrot ermattet
lavendelsamen kleben auf feuchter haut
was wird werden
frage ich die schwalben
sie fliegen hoch
sommer.müde

müde vom hitzigen hin und her
die haare hochgesteckt
entblößt der zerstochene nacken
blutig zerkratzt
das mohnrot ermattet
lavendelsamen kleben auf feuchter haut
was wird werden
frage ich die schwalben
sie fliegen hoch
Sommermüde bin ich schon lange.
Jetzt wünsche ich mir nur noch Regen
Die kommende Kälte macht mich nicht Bange.
Viel Wasser wäre jetzt ein Segen.
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So geht es mir auch – regelrechte Sehnsucht nach Regen. Es gibt so viele Haselnüsse, ich sammle schon jetzt jeden Morgen mehr als zwei Hände voll (bei drei Sträuchern), viel viel mehr als sonst. Die Sträucher bangen um ihr Leben und wollen für Nachkommen sorgen. So schön eine reiche Nussernte ist – was dahinter steckt, stimmt besorgt…
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Wir müssen uns wirklich Sorgen machen. Das dürften inzwischen die meisten Menschen gemerkt haben. Hoffentlich …
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Ich fürchte, die meisten merken es nicht. Oder sie merken es vielleicht, aber es ist ihnen egal. Das Geschäft mit Kreuzfahrten und Flugreisen boomt, die XXL-Extrem-Landwirtschaft wird weiter subventioniert und und und…
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Genu meine Meinung. Es gibt da noch viel zu tun. Zu viel …
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Da geht es mir anders als Linsenfutter.
Ich bin gerne im Sommer müde. Und auch vom Sommer müde. Aber des Sommers müde werde ich wahrscheinlich nie.
Mögen die Schwalben noch lange hier fliegen.
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Eine geistreiche Sommermüdigkeitsskizze. 🙂
Ich mag es wohl auch, wenn es ein paar Tage heiß ist, so eine schöne laszive Stimmung in den Sommernächten. Aber ich mag es so gar nicht zu sehen, wie die Natur unter der Trockenheit leidet.
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Schön, deine sommermüde Poesie … ich hasse schwülheisse Hundstage und freu mich schon sooooo sehr auf den geliebten Herbst!
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Hier soll ab heute Nacht der Wetterwechsel kommen und morgen soll es deutlich kühler sein. Ich hoffe es. Vor allem hoffe ich auf Regen für leidenden Pflanzen und Tiere.
Und der Herbst ist ja auch eine besonders poetische Zeit, darauf freue ich mich auch. 🙂
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Genau!
Hier soll’s erst nach dem Wochenende deutlich kühler werden… 🤗
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Achje… Dann halte durch und tu Dir Gutes!
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Dankeschön… ich werd’s versuchen!
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Man möchte sich ein Beispiel am Mohn nehmen, der auf deinem Foto so unbeirrt das Mützchen abstösst um zu blühen, weil es geht. Aber es fällt schwer.
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Nun habe ich versehentlich Deinen Kommentar abgestoßen, die Finger machen Hitze-Unfug, zum Glück ließ er sich zurückholen aus den Tiefen des Spams. Mützchen auf, Mützchen ab. Kommentar weg, Kommentar wieder her… Ja, es fällt schwer bei der Hitze, was sonst leicht fällt. Und, ja, man möchte allen Ballast abwerfen wie der Mohn die Kappe, und gleichtzeitig einfach nichts tun…
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Immerin bringen die Weiterentwicklungen, wegen denen sich WP manchmal sperrig verhält, inzwischen auch solche Speicher- und Auffangnetze. Wenn ich da an früher denke, und welche Dramen … zumindest hier wirds besser.
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Und man muss ja auch künstlicher Intelligenz zugestehen, dass ihr mal zu warm ist…
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Schön sommermüder Text, liebe Anna – nur dein tapferer Mohn versucht auf dem Foto dem Text zu widersprechen. Meine Bewunderung gilt auch ihm 🙂.
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Als aufmüpfigen Typen könnte man ihn sehen, diesen Mohn, seine Mütze so jakobinermäßig und darunter seine blutrote Farbe… Aber nein, zart ist er und zerbrechlich und glühend schön.
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Das schließt sich doch nicht gegenseitig aus?
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Oh nein. Macht ihn gerade so sher interessant.
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Ich finde deinen Ausdruck „sommermüde“ sooo passend! Das bin ich derzeit auch, die letzten Tage besonders. Zuletzt war es nur noch extrem schwülwarm hier. Heute morgen nach eineinhalb Wochen endlich wieder etwas Regen, aber der kommt für viele Pflanzen zu spät. Lauter tote Holunder, die Hainbuchen voll mit Früchten, die Blätter haben sie schon abgeworfen – fast so wie deine Haseln. Nicht schön. Ich mag nicht mehr, nicht mehr diese Hitze! Und genau wie du mag ich nicht noch mehr vertrocknen sehen, von den Tieren ganz zu schweigen. Vögel sieht man kaum noch. Nur Meisen, Elstern, Krähen, Eichelhäher und ein paar Rotkehlchen hört man. Das wars aber auch schon. Die anderen haben sich wohl auch ein schattiges Plätzchen gesucht…. Immerhin: hübsch, dein aufmüpfiger Mohn 🙂 Wir müssen wohl auch mehr aufmüpfen, wenn sich was ändern soll.
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Ja wirklich… es bräuchte viel mehr Aufmüpfigkeit, es kann ja nicht jeder über den Atlantik segeln um aufzurütteln – ich zum Beispiel nicht, weil ich schon seekrank würde wenn ich nur eine Zehenspitze auf das Boot setzte… Aber man kann bloggen, einen Aufmüpf-Blog bräuchte es vielleicht, wer weiß…
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Man könnte mit dem Rad nach Berlin radeln. Muß ja nicht gleich der Atlantik sein 😉 Ein Aufmüpfblog klingt witzig. Allerdings haben wir ja schon Blogs. Da könnte man auch müpfen 🙂 Tun wir ja hin und wieder. Vielleicht öfter?
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Vielleicht öfter, ja… 🙂
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Schließe mich an. Meinetwegen darf es immer Herbst sein. Oder Frühling. Aber des Sommers werd ich schnell überdrüssig….
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So geht es mir auch. 🙂
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