ach diese wunderbaren tage im august an denen Tyta und der kleine Ben im hohen goldgelben gras so hübsch aussehen und beim misten ein schwalbenschwanz um einen herumfliegt und so flatterhaft ist er dass man kein vernünftiges foto hinbekommt mit dem handy und auf dem foto von Tyta und Ben ist der horizont schief aber es ist ja manches in schieflage im leben warum nicht also auch mal der horizont auf einem foto und an manchen tagen regnet es endlich mal und man sattelt trotzdem Tyta und dass man nass wird macht nichts sondern fühlt sich schön an und nachher isst man wie immer zusammen einen apfel und weil man noch einen apfel im rucksack hat isst man den zweiten zusammen mit Eldur der das gemeinsame apfelessen ja auch lernen soll und er versteht schnell dass jeder immer anwechselnd einen bissen bekommt und dann bekommt man total lust auf ganz altmodischen pudding und fährt einkaufen und es gibt puddingpulver mit den geschmacksrichtungen vanille, schokolade und sahne und man kauft schokolade und sahne und zuhause kocht man dann die milch auf ohne überkochen diesmal und denkt dass man eigentlich doch lieber vanille hätte aber die hat man nun mal nicht gekauft und deshalb gibt es den pudding mit sahnegeschmack und man isst davon auch wenn er noch nicht kalt ist und denkt hoffentlich gibt das kein bauchweh und dann fällt einem ein dass man früher die haut auf dem pudding gar nicht mochte und jetzt mag man die gern und man fragt sich wie das wohl neurobiologisch erklärbar ist. dass man irgendwann puddinghaut gern mag
diese wunderbaren tage, wörter.bilder
diese wunderbaren tage im august #4

Das sind so die wichtigen Fragen des Lebens, die einem bei Regenwetter kommen. Und obwohl mir das mit der Puddinghaut genauso geht, weiß ich auch nicht, warum das so ist.
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Ach, echt? Interessant. Dann werde ich bei Deinem nächsten Besuch Pudding kochen. Welche Geschmacksrichtung bevorzugst Du?
Ob der Puddinghaut-Mögefaktor etwas damit zu tun hat, dass man als Nicht-Münsterländer im Münsterland lebt?
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Interessanter Gesichtspunkt! Ich finde Karamell und Schokolade lecker, aber am liebsten warm 😊 …
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Hach, siehste, es gibt also doch auch Karamell. Den wollte ich eigentlich haben, gab’s aber leider nicht. Und ich dachte schon, ich hätte mir nur eingebildet, dass es den auch mit Karamellgeschmack gibt.
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🙂
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Ich mag warmen Pudding, besonders Vanille.
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Ok. Ich notiere: für Ule warmen Karamell-, für Wolfgang warmen Vanillegeschmack.
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👍
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…die Haut von lauwarmem Vanillepudding…an den gerollten Rändern dunkelgelber und dann dieser Biss in ein saftigsahniges Nichts mit einem kleinen Widerstand und überhaupt klingt das was du da schreibst wie lauwarmer lieblichweichfriedlicher Vanillepudding, nach einer momentan rundummigen Glückgeborgenheit , eine ganze Schüssel Paradies voller Erkenntnisäpfel mit Pferden drin.
Sehr sehr schön zu lesen.
Goldiggemütliche Grüße,
Amélie
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Rundummige Glücksgeborgenheit, ach ja, auch wenn sie nur momentan ist, sie ist so wertvoll, das Puddingpulver wäre mit Gold aufzuwiegen und immer noch nicht wertgewogen genug…
Einen goldiggemütlichen Sonntag wünsche ich Dir, liebe Amélie.
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Ach, und ich suche verzweifelt diesen geliebten rosaroten Pudding, Erdbeer- oder Himbeergeschmack… garantiert natürlich… kicher… und leider gibts den nicht mehr, so schade, ich mag auch die Puddinghaut jetzt und früher gar nicht!!
Hab schon überlegt, mal bei Dr. Oet… anzurufen…
Viele liebe Grüße
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Oh, den gibt es nicht mehr? Wahrscheinlich arbeitet Marie Luise Haase (die aus der Fernsehwerbung von vor ca. 30 Jahren) nicht mehr in der Dr. Ö-Versuchsküche, und schon geht’s bergab… 😉
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Deine atemlosen Texte gefallen mir immer besser ! Sogar mit Milchhaut, die ich ganz widerlich finde 🙂
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Wenn ein Text trotz als widerlich empfundenen Inhalts gefällt, dann ist das doch mal was. 🙂
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Absolut !!
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Freut mich sehr. 🙂
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Ich fühle mich hier langsam wie in einem Werbespot für Pudding 😉 Wenn ich noch länger dazu lese, will ich auch welchen, haha. Ich kann mich nur anschließen: warm ist er am leckersten und die Haut finde ich auch nicht mehr so eklig, wie als Kind, kicher. Wie immer ein schöner Monatsrückblick. Apfel abwechselnd essen, soso. Ist so ein kleiner Apfel nicht ratzfatz im Maul verschwunden 😉 Die Glücksgeborgenheit, die karfunkelfee genannt hat, finde ich eine sehr schöne Beschreibung für deinen Text.
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Beim Apfelritual beiße ich immer kleine Stücke ab und reiche sie per Hand isn Pferdemaul. Der Vorgang wird begleitet von wohligem isländischen Schnauben (durch das Pferd, nicth durch mich 🙂 ). Eldur ist noch etwas vorsichtig und kostet bedächtig. Wie ein Feinschmecker wird das Apfelstück ganz langsam zerkaut. Mit einem grübelnden Gesichtsausdruck. Äpfel sind für ihn ja etwas Neues.
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Das ist ja niedlich. Er kennt noch keine Äpfel? Er scheint immerhin ein Genießer zu sein. Isländisches Schnauben – ich versuche es mir vorzustellen 🙂
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Klingt sehr schön. 🙂
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Den rosa Pudding gibt es noch von Ruf (unbezahlte Werbung) und tatsächlich dachte ich neulich auch an die Pelle auf Pudding, die ich als Kind schrecklich fand und die mir jetzt nichts mehr ausmachen würde. Aber als Kind bekam ich den Pudding natürlich nicht warm sondern kalt mit leichtem Kühlschrankaroma und vielleicht war das in der Pelle am schlimmsten.
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„Kühlschrankaroma“ – das Wort wäre einen eigenen Beitrag wert – herrlich! 🙂
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