kennst du diese sommertage
an denen du
nach einem langen tag draußen
noch nicht nach hause willst
nochmal den weg gehst
den du gerade schon gegangen bist
obwohl die füße müde sind
vom hin und her
des laufens
obwohl alles in dir müde ist
vom hin und her
des denkens
und du gehst nochmal vorbei
an der stelle wo der specht ruft
links und rechts im wegrandgebüsch
rascheln die kleinen geschöpfe des waldes
ein distelfalter auf kahlgespritztem feld
du setzt dich unter die äste der eiche
auf die morsche bank
die schief geworden ist
von den jahren
von dem was sie trug
was die die auf ihr saßen
mit sich schleppten
und du denkst nochmal daran
woran du denkst so oft
andauernd eigentlich
und weißt nicht was du denken sollst
und tun
und immer noch ruft die goldammer
wiewiewiehabichdichlieb
Ja, die kenne ich. Schön geschrieben!
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Danke, Almuth! Bei Dir kann ich mir bestens vorstellen, dass Du Sommertage besonders gern mit Deinen blühenden und summenden und brummenden Freunden verbringst. 🙂
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*lächel* Danke, ja. Die hypnotisieren mich geradezu, so daß ich mich kaum trennen kann 🙂
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🙂
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Wunderbar poetisch, liebe Anna. Ich kann Dein Gefühle auch nachempfinden.
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Danke, liebe Tanja, und herzliche Grüße nach Colorado!
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was mir auffällt, weil es vor einiger zeit eine diskussion in meinem blog darüber gab: du verwendest auch hier das „du“, obwohl du eigentlich ja „ich“ unter anderem meinst, oder? und irgendwie ist es mit einem „ich“ dann doch ein ganz anderes gedicht.
ach so, schönes gedicht 🙂
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Ja. Ich meine beides, das Ich und das Du. Leider ist diese Form der Du-Verwendung etwas „verumgangssprachlicht“ in einem nicht so hohen Stilniveau. Deshalb habe ich tatsächlich erst gezögert, es so zu schreiben.
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