man freut sich auf einen ruhigen abend mit ein bisschen meditieren und so weil man bei dem wetter einen höhlenkoller hat und hofft den wegmeditieren zu können und dann gibt es plötzlich einen lauten knall so dass kater filippo von unten die treppe raufrast und man selbst erstarrt mit einem neinwasisndasgefühl und dann schaut man erstmal in alle zimmer ob da was passiert ist ist es aber nicht und obwohl das blödsinn ist weil das geräusch von oben kam auch noch in den heizungskeller und da ist auch alles in ordnung und dann bleibt nur noch der dachboden auf den man schon längst mal wollte weil man da seit wochen schon jemanden trippeln hört also jemand größer als eine maus und dann ruft man erstmal jemand an und fragt ob die meinung geteilt wird dass man da vielleicht mal auf dem speicher nachschauen sollte und es ist so gut dass man als antwort bekommt ich füttere eben den hund und komme dann und man holt dann arbeitshandschuhe und die stirnlampe die man sonst benutzt wenn man in der amphibienwanderungszeit nachts kröten über die straße trägt und einen momentlang überlegt man ob man pfeil und bogen mitnehmen soll so sicherheitshalber aber auf dachbodendistanz bringt das ja nix und dann steht man zusammen unter der bodenluke und macht sie auf und sich selbst darauf gefasst dass einem rattenkacke entgegenkommt oder ein marder ins gesicht springt tut es aber nicht und man sagt ich klettere hoch bleib du erst mal unten dann kannst du den krankenwagen rufen wenn mir was passiert aber es passiert einem nix und nach einer weile findet man auch den lichtschalter auf dem dachboden und alles sieht ganz normal aus und man findet keine spuren von jemandem der da wohnt und auch nichts was den knall verursacht haben könnte und dann geht man wieder runter und trinkt einen schnaps zusammen denn den hat man ja noch vom hufschmiedtag und später schaut man nochmal in alle zimmer ob vielleicht ein heizkörper von der Wand gefallen ist wie neulich im arbeitszimmer aber alle heizkörper hängen da wie sie sollen und heizen und man ist erleichtert und aber auch ein bisschen ratlos was das wohl war und trinkt noch einen schnaps. und mit meditieren is nix mehr an diesem sonntagabend
keine ratte kein marder kein meditieren

Schreibste aber bitte, wenn Du es irgendwann rausgefunden hast? Mannmannmann… ist das spannend… 😉
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Mach ich. 🙂 Auch jetzt bei Tageslicht kann ich von außen nichts finden, was es gewesen sein könnte.
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das ist ohnepunktundkommameditation genug!
klasse text.
Wohnort: altes Forsthaus?
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Danke. – Nein, kein Forsthaus. Ganz normales Haus am Rande eines spießigen Dorfes an der deutsch-niederländischen Grenze.
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Hier bei uns erzählen manche, dass sie gelegentlich Waschbären auf dem Dachboden haben, wo es früher höchstens nur mal Marder waren.
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Waschbären mag ich ja sehr, es gibt auch welche in der Gegend hier. Aber hier im Dorf habe ich bisher noch nichts von Waschbären mitbekommen. Dann hätte ich die ersten…
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Das ist aber geheimnisvoll. Mal sehen, ob Du das Geheimnis lüften kannst.
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Bisher nicht…
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Super Story😂. Hier auf dem Land wird auch alles mit Schnaps gelöst.
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Gelöst ist bisher nichts. Aber entspannend hat der Schnaps zumindest gewirkt.
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Eben, das ist schon mal gut! 😅
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Stimmt. 🙂
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Ich kann mich gut daran erinnern, wie wir mal in einem Haus in der Altstadt neben einem der damals noch zahlreichen leerstehenden und zu sanierenden Kaufmannsgiebelhäuser wohnten. Von da war es für die Marder kein Problem, in die Dachkonstruktion über unserem Mietmansardenzimmer zu kommen. Fanden sie natürlich besser, mit Fußbofenheizung zu wohnen als im kalten Leerstand. – Jedenfalls war es eindrucksvoll zu hören, wie Mamamarder ihre Nachkommen zurechtwies. Uns was für einen Höllenlärm die Dachschräge ‚runterrutschende, spielende Marderjunge machen könenen ist echt bemerkenswert … ;o)
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Eine Marderfamilie zu beherbergen hätte Charme, ich mag sie ja sehr, diese eleganten Tiere. Und den Lärm spielender Marderkinder würde ich auch tolerieren… nur um die Stromkabel da oben hätte ich etwas Sorge.
Im letzten Sommer wohnte eine Ratte in meinem Gartenschuppen, sah eigentlich ganz sympathisch aus, nur hat sie Stromkabel angefressen, das fand ich dann ungehörig für einen Gast. Geschmeckt hat es aber wohl nicht, jedenfalls ist sie dann ausgezogen. Den Elektriker hat sie nicht bezahlt, das musste ich tun.
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Huuu, das ist so Momente, aber gut, dass Einer in deiner Nähe wohnt und kommt und schaut, das Dumme ist nur, sollte es wirklich ein Tier auf dem Dachboden gewesen sein, wird es sich sofort verzogen haben, als es die Schritte hat näher kommen hören.
Gestern hat es hier auch zweimal mächtig gerumst, aber nicht über meinen Kopf, es kam von draußen und ich konnte es mir nicht erklären, Donner scheint ausgeschlossen. Ob die Perchten noch unterwegs sind?
Ohne Punkt und Komma, das war auch gestern ein Thema bei „Klunker des Alltags“ – Stephanie Jaeckel – einmal habe ich solch einen Text geschrieben, die Atemlosigkeit wird so wunderbar transportiert!
Mögest du heute Abend in Ruhe und Stille meditieren können, liebe Anna.
Herzliche Grüße
Ulli
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Hmm… an die Perchten hatte ich nicht gedacht… wäre natürlich möglich, dass sie bei dem Sturm an der alten Dachantenne hängengeblieben sind und dass das den lauten Rumms gegeben hat… 🤔
Merkwürdig ist das schon… auch jetzt bei Helligkeit habe ich keinerlei Spuren gefunden, was es gewesen sein könnte…
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Ich kenne das mit einer Glocke, die aber niemand anschlägt. Es ist ein inneres Hören. Vielleicht so ähnlich? Lieben Gruß.
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Oh… da sprichst du einen Gedanken an, der gestern Nacht auch aufflackerte bei mir… ganz kurz… aber der Kater hat es ja auch gehört… diesen lauten Knall…?
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das ist interessant, den Katzen wird da was nachgesagt, sie hören sehr fein, bis ins Astrale hinein. Ja lieber mal auf dem Teppich (oder Kissen) bleiben 😉 auch wenn der Teppich fliegen sollte.
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Der Teppich fliegt zurzeit, lieber Arkis, macht Loopings manchmal. Und ich habe Flugangst… Gar nicht so einfach das alles… Ja, Katzen spüren extrem viel, das erlebe ich immer wieder….
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Zur Einfachheit kommen, wenn, ist schon mal gut angesagt .. hm ja möge es gelingen, wir sind, was/wie wir sind, mehr, oder weniger, geht halt nicht 😉 und das ist gut so!
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Ja, Einfachheit. Reduktion. Zu viel, viel zu viel bei mir zurzeit. Fühlt sich so an, als wäre ich nicht, was/ wie ich bin. Und das fühlt sich nicht gut an.
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Das fühlt sich nicht gut an, solange bis ….. finde ich gut, so zu spüren, das es eben ist, wie es ist, so oder so, egal, man kommt da halt nicht wirklich raus, aus seiner Haut. Je mehr man strampelt um so mehr scheint es zu kleben. *hamsterradmäßig* doch was rede ich ;O)
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Ja, stimmt. Und ich bin das Strampeln so satt…
Und: danke, dass du redest! 🙂
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Schöner Text mit soviel Rhythmus, vom literarischen Standpunkt aus, ist es perfekt, dass es keine Lösung gibt, vom praktischen her natürlich weniger 🙂
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Ja. Und bei aller Liebe zum Literarischen habe ich momentan irgendwie eher eine Neigung zum Praktischen… 🙃
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Das kann ich gut verstehen, wenn seltsame Geräusche in oberen Gefilden stattfinden 🙂
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Was für ein Schreck in der Abendstunde! Wie unheimlich, auch wenns oft ganz einfache Erklärungen dafür gibt. Es ist nichts bei dem Sturm aufs Dach gefallen? Manchmal reicht ne Eichel. Ich wohnte mal in einer Dachwohnung. Da gabs wochenlang so kratzende, raschelnde Geräusche irgendwo über mir. Es war nicht zuzuordnen. Mäuse? Ratten?? Total merkwürdig. Iiiirgendwann stellte sich dann heraus, daß ein paar Ziegel locker waren und Tauben darunter brüteten. Gurren war nicht zu hören gewesen, daß tun sie auf dem Dach ja sowieso. Stattdessen wohl immer ihre Krallen, die da rumfuhrwerkten. Hat mich das meschugge gemacht, weil man sich immer fragte: was ist das?!!! 😉 Auf eine baldige Lösung und entspannte Nächte!!!
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Immer wieder erstaunlich, wie oft es vorkommt, dass menschliche Behausungen tierische Mitbewohner anziehen… 🙂
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Lustig ist das Rätselraten, wer die Mitbewohner sind 🙂
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Naja… 🙃
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Spannend, was das wohl war? Ob sich das noch aufklärt? Bei uns ist mal nachts ein Blumentopf vom Regal gefallen… wir standen im Bett und dann auch bald barfuss in der entstandenen Sauerei.
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Bis jetzt habe ich nichts gefunden. – Nachts barfuß in Blumenerde zu stehen, ist ja auch nicht so wirklich toll…
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… und der Koller ist auch erstmal vergessen 😉 oder?
Sehr gut geschrieben und beschrieben! Ich konnte mich gut hineinversetzen, in deine Gefühlswelt. Was macht man in so leicht unheimlichen und unsicheren Situationen aber auch für komische Dinge ;-)!
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Ja, der Koller ist dann erstmal weg. Kam aber wieder. Koller können zäh sein… 😉
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Stimmt, Koller sind hartnäckig. Ich hab festgestellt, dass sie keine Musik mögen, v. a. nicht, wenn man sie laut hört und sich vielleicht auch noch vom Rhythmus und Beat mitreißen läßt 😉 das versprüht ihnen zu viel gute Laune. Und gemütliches warmes Kerzenlicht mögen sie auch nicht. 🙂
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Das mit dem Kerzenlicht kann ich bestätigen. 🙂 Das mit der Musik nicht ganz – wohl, weil empfindliche Ohren laute Musik auch nicht mögen… 😉
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