geerdet
gehalten
von wurzeln
du ich
durch hyphen
verbunden
nicht zu unterbinden
willst du
leben leben
will ich
wir fühlen es
in unseren myzelien
fühlen wir es
leben
raunacht 1

geerdet
gehalten
von wurzeln
du ich
durch hyphen
verbunden
nicht zu unterbinden
willst du
leben leben
will ich
wir fühlen es
in unseren myzelien
fühlen wir es
leben
Liebe Anna,
angesichts Deiner Wurzelworte mag ich gerne einmal eine lyrische Saite meinerseits hinzufügen, die mir einst meine alte Lieblingsbuche ins Herz geflüstert hat:
BAUMSCHULE
Ich sehe was
was Du nicht siehst
sagt mir der Baum
mit einer Hand in der Erde
mit der Anderen im Himmel
aus meinem Holz
sind Türen gemacht
die sich nur nach innen öffnen
komm näher Menschlein
hier lernst Du was fürs Leben
verlier ruhig ein bißchen
den Verstand
und laß Dich ein
sieh nur
hör nur
spüre
und vergiß es nie
auch in Deinem Körper
schlägt das Herz der Erde
Ulrike Sokul©
10/ 1995
PS
Wenn man den Text zentriert formatiert, bekommt er eine Baumsilhouettenform. In der Kommentarfunktion überträgt sich diese Formatierung jedoch nicht.
Herzensgruß von mir zu Dir
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Liebe Ulrike, ich habe mir dein Gedicht rauskopiert und richtig formatiert. Es passt so gut zu meinen Baumskizzen! Aber natürlich werde ich es nur verwenden, wenn du es mir gestattest. Beste Grüße!
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Liebe Gerda,
es freut, mein Du mein Gedicht auf Deiner Webseite weitersagst, denn so kann es in noch mehr Herzen seine Kreise ziehen. Und es harmoniert ja auch wirklich fein mit Deinen Baumskizzen.
Naturverbundene Grüße!
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Danke Ulrike!
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Ganz herzlichen Dank, liebe Ulrike, für diesen Deinen Text – und dafür, dass Du ihn meinem Blog hier anvertraust!
Solche Baumschulen sollten viel mehr besucht werden… allzu viele Menschen vergessen doch, welches Herz in ihnen schlägt…
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Das habe ich gerne und vertrauensvoll getan.
Meine Poeme führen auf meinem Blog ein unauffälliges Leben im Geheimfach: https://leselebenszeichen.wordpress.com/lyrik/
Dennoch werden sie immer wieder von findigen Lesern aufgespürt.
Ich bin ganz mit Dir der Auffassung, daß Baumschulen viel mehr besucht werden sollten, damit die Menschen nicht mehr so schnell vergessen, welches Herz in ihnen in WIRKlichkeit schlägt …
Naturverbundene Grüße! ❄ 🌿 ❄ 🌿❄🌿 ❄
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Danke für die Öffnung Deines Geheimfaches – ich werde behutsam darin stöbern… 🦉
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Das gleichmässige, murmelnde Fliessen der Worte ohne trennende Hebungen lässt die Verbundenheit spüren.
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Und wieder freue ich mich über Dein acht- und einfühlsames Lesen, das den Duktus wahrnimmt und so gut in Worte fasst!
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Worte wie von Bäumen gesprochen. Ja, leben wollen sie. Leider wird das zu wenig gehört. Umsonst sterben zu viel zu viele.
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Ja. Gerade jetzt zurzeit. Die Motorsägen kreischen und kreischen und kreischen…
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Ja, wobei es prinzipiell ja schon ok ist, Holz als Baustoff oder zum Heizen zu verwenden. Aber da geht´s schon los. Statt zum Beispiel auf den jährlichen Schnee- und Windbruch zu warten, wird einfach vorher schon mal ordentlich gefällt, um dann wieder zu jammern, dass man wegen Bruch nun viel zu viel Holz hat.
Und dann diese Mengen, die manche verheizen!
Wir brauchen nur 2-3 Ster pro Winter (obwohl wir unsere Zentralheizung bis auf ganz wenige Wochen im Jahr aushaben; diesen Winter haben wir sie zum Beispiel noch gar nicht angeschaltet). Die meisten bei uns im Dorf verheizen aber über 20 bis sogar über 30 Ster! Und dann tolle alte Bäume einfach nur zum Verbrennen fällen… oder weil sie „im Weg stehen“ … oder weil jemand glaubt, ein Baum, der älter als 80 Jahre ist, muß weg…
(… ohne Worte…)
Das meine ich mit sinnlos. Man könnte das so viel schonender und minimaler machen, ohne selbst zurückstecken zu müssen…
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Ja, in dem Sinne hatte ich dich auch verstanden. Es ist der fehlende Respekt vor der Natur, der die Probleme entstehen und wachsen lässt… nicht nur der fehlende Respekt vor der Natur… fehlender Respekt vor so vielem in dieser Welt…
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Was kann man dagegen machen, das frag ich mich oft?…
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Relativ wenig, fürchte ich. Respekt- und Liebesfähigkeit kann man m.E. nicht „beibringen“, wo sie nicht in der Anlage vorhanden ist. Aber man kann sie vielkeicht wecken, wenn sie grundsätzlich da ist. Z.B. indem man das Wunderbare der Natur zeigt. Erklärt. Ohne zu lehrmeistern.
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Mmh, da hast du wohl recht. Dann hab ich ja den richtigen Beruf gewählt 😉
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Ich weiß zwar nicht, welchen Beruf Du hast – aber wer seinen Naturgarten so liebevoll behandelt, wird auch seinen Beruf achtsam ausüben. 🙂
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Danke für deine lieben Worte 🙂 das ist ein sehr schönes Lob 🙂 *strahl* Entschuldige, kannst du natürlich gar nicht wissen 🙂 Ich hab Bio studiert und arbeite als Umwelt- und Waldpädagogin.
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Wirklich ein schöner Beruf! Und ein schönes Studium. Biologie habe ich leider nicht studiert, aber ich arbeite auch als Natur- und Landschaftsführerin (als „zertifizierte“ 🙂 ) und das macht mir viel Freude.
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