Ulli Gau lädt ein, den Alltag vorzustellen. Hier die Idee:
https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/10/19/alltag-eine-idee/ .
Und für den Dezember versammeln sich die Beiträge hier:
https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/12/01/alltag-2/
mistboy
oder
zen und die kunst einen stall zu misten
alltag kann mist sein. in form von pferdemist finde ich ihn ok. kein jedentagalltag bei mir. aber wochenendalltag. im offenstall mit den paddocks und auf den wiesen. bei nassem wetter wird alles schwerer. weil die pferdeäppel vollgesogen sind. weil die paddocks und wiesen matschig sind. manchmal bleibt man mit der vollen schubkarre in der matsche stecken. man braucht kraft um sie wieder raus zu bekommen. wenn man pech hat kippt sie um. dann muss man die äppel aus der modde wieder in die karre schaufeln. das macht keine gute laune.
misten ist kunst. im stall so zu misten dass sich eine matratze aus altem stroh bildet ohne zu nass zu sein. mit der mistgabel eine lage so rauszulösen dass das obere trockenere stroh liegen bleibt. neues stroh drüber zu verteilen ist schön. so goldgelb. und es duftet. shettlandpony Ben pinkelt dann gerne direkt in das frische stroh während man noch verteilt. das duftet nicht.
misten ist zen. auf den paddocks und auf den wiesen. mit der harke die äppel in den mistboy (ja. so nennt man das teil) schieben und dann in die schubkarre werfen. kratzgeräusch ploppgeräusch platschgeräusch. kratzgeräusch ploppgeräusch platschgeräusch. kratzgeräusch ploppgeräusch platschgeräusch. sehr meditativ.
besonders kluge und freundliche pferde helfen auch mal mit:

„Misten ist Zen“ 😅
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😉
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Auch ein frisch ausgestreutes Katzenklo animiert zum, na, was wohl: Genau! Reinpinkeln ;-). Da sind sich die Tiere irgendwie einig, scheints.
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Ja, stimmt! 🙂
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Oja, da kann ich ein Lied von singen….
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🙂
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so geht das also mit dem Misten! Danke, es war interessant und sinnenbetörend. Eldur ist jetzt bei dir? Hab ich gar nicht mitbekommen.
Tagtägliche Verrichtungen dieser Art sind Frust oder Zen – je nach Einstellung.
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Eldur ist weiterhin auf dem Hof, auf dem er auch geboren wurde. Ein toller kleiner Pferdehof, auf dem die Tiere liebevoll umsorgt werden.
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Ich habe soviel im Leben verpasst 😘
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Wenn du möchtest, kannst du gerne mal mit misten. 😉 Aber meiatens ist es wirklich schöne Arbeit. Weil man weiß, wofür man es tut.
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Falls ich mal in Deine Gegend komme mache ich das gerne. Me in Opa war Reitlehrer und ich durfte auf dem Hof, wo er lehrte, Ferien machen: inclusive ausmisten 😁. Ich habe es aber leider nicht voll genutzt. Habe lieber gelesen 😊. Das bereue ich jetzt ein bisschen 😗
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Lesen ist fast so schön wie Reiten, du hast also nichts falsch gemacht! 😘
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🙃 😘
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Klingt interessant, wenn ich es auch nicht wirklich bedauere, dass das Misten an mir vorbeigeht 🙂
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Es kann auch wirklich schön sein. Im Sommer bei einer leichten Brise. Wir haben mal zu mehreren gemistet und dabei gesungen. Das war schön.
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Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd!
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Wenn Pferde im Trab äppeln, verteilen sie sich über eine gewisse Strecke.
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Herrlich informativ und ironisch notiert 🙂
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Vielleicht sollte ich ein Beratungsunternehmen grüden: Mist Consult. Für kompetentes Mist-Management.
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Es zeigt sich, dass der Alltag zum einen von der Jahreszeit, zum anderen von den Wochentagen abhängig ist, nicht zu vergessen die Tageszeiten! Gerade in der zweiten Runde wird es deutlich.
Dir habe ich gerne beim Misten zugelesen, aber noch viel lieber habe ich den Geräuschen gelauscht und dabei daran gedacht wie ich am Anfang des Jahres die hiesige Ziegenherde gefüttert habe, das frische Heu in die Tenne warf und wie sie dann knusperten. Mittlerweile sind sie von der Sommerweide zurück, sind wieder etwas scheu geworden und das Füttern hat längst wieder der „Besitzer“ übernommen, der, dem Himmel sei es gedackt, wieder genesen ist!
liebe Grüße und herzlichen Dank für deinen schönen Beitrag,
Ulli
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Oh – eine Ziegenherde… das stelle ich mir schön vor, mit diesen Tieren zu tun zu haben. Ich mag sie. Und diese Knuspergeräusche finde ich wunderbar, sie beruhigen und erden. Manchmal setze ich mich auf die Weide und höre einfach den Pferden beim Grasrupfen zu. Musik für meine Ohren.
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Bei mir ist das täglicher Alltag. Als ich das Foto sah, dachte ich zuerst, wieso steht da meine Schubkarre? 🙂 Und oh ja, bei nassem Wetter ist es doppel und dreifach anstrengend. Ich lag auch schon mal auf dem Rücken im Matsch, beim Versuch, die im Modder versunkene Schubkarre, rückwärts rauszuziehen…
LG Susanne
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So ganz in der Modde lag ich noch nicht. Stand nur mal wie ein Storch auf einem Bein, weil ich einen Gummistiefel nicht mehr rausbekam. Musste dann irgendwie rumwurschteln, um den Stiefel rauszubekommen, aber nicht umzukippen dabei. 🙂
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Das kenn ich auch. Der Modder kann einem die Stiefel ausziehen. Das sind Erlebnisse der Pferdeleute… 🙂
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Ja, man versteht sich… 😉
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Pferdemenschen eben… :-))))
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Verrückte unter sich, sozusagen… 😉
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Genau! 😀
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Misten mit allem Sinnen… so schön beschrieben! Ja, es ist schwer, und es stinkt, und es duftet, und man rutscht aus im Matsch, und steht wieder auf, und ist vielleicht glücklich, wenn Eldur hilft und man auch noch ein Foto davon machen kann. Das ist das Leben!
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Das ist das Leben, ja, ganz intensiv. Noch intensiver ist es, wenn man dann nach Hause kommt und Katerkotze wischen darf…
Aber ein sanftes Schnauben, ein leises Schnurren… und die Arbeit ist vergessen, die Rückenschmerzen verschwinden und ein warmes Glücksgefühl breitet sich aus.
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Intensiv in alle Richtungen!
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Intensinnsiv…
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Über Mist zu lesen hat noch nie zuvor so viel Spaß gemacht!
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Das freut mich wirklich sehr, liebe Tanja!
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