ich öffne meine post nicht mehr
sammle silberkalte lichter aus steinlaternen
wolfslauf cortisongetränkt
vor der küchentür
warten die hyänen
schuhe zu fressen
deck mich zu
halt mich fest
die hyänen
verkannte wölfe
wie ich
ich öffne meine post nicht mehr
sammle silberkalte lichter aus steinlaternen
wolfslauf cortisongetränkt
vor der küchentür
warten die hyänen
schuhe zu fressen
deck mich zu
halt mich fest
die hyänen
verkannte wölfe
wie ich
Wolf und Cortison, das muss man erstmal zusammenbringen! Ein großes Staunen meinerseits!
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Ein verständliches Staunen, ja. Aber sie gehen zusammen, der Wolf und das Cortison, in der Realität hier, und die Lyrik bringt sie einander noch näher.
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Liebe Anna (darf ich so schreiben?) Ja. Ich spüre den Wolf in dir! Gut, dass du ihn frei laufen lässt. Und das Cortison: ich musste es auch nehmen wegen Ohren vor ein paar Jahren. Nicht lustig. Aber es hilft. Ich schick dir wärmende Freundlichkeit. Und stell deine Schuhe rein!
Matthias
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Nun ist es mit den Wölfen so, dass sie ihr Jagdverhalten ändern. Manchmal. Nicht mehr Beute in der Wildnis machen. Sondern im Gehege. Beute, die gefangengehalten ist. Und der Wolf wird zum Gejagten. Manchmal entkommt er und bleibt frei. Manchmal nicht.
Ja, Du darfst so schreiben, Matthias. Danke für die Wärme. Für die Freundlichkeit. Tut mir gut.
Ich nehme das Cortison ab jetzt nicht mehr. Ich will wieder schlafen können.
Die Schuhe… ach… vielleicht sollten Sie doch draußen bleiben…
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Nicht schlafen können ist schlimm… irgendwann wird alles brüchig… ich wünsch dir eine gute warme Decke, ein Nest ein Ruhigwerden.
Herzlich
Matthias
PS: Aber der Text ist genial!
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In den schlafarmen Nächten jetzt ist so mancher Text entstanden. Aber heute Nacht würde ich lieber schlafen als schreiben… Ja, brüchig. Ein pergamentiges Gefühl, die Sinne angespannt und erschöpft zugleich. Unruhe in allen Körperzellen. War heute lange im Moor unterwegs, aber selbst das hat keine Ruhe gebracht.
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Liebe Anna, ich wünsche dir Ruhe und Loslassen für diese Nacht. Mögen alle guten sanften Geister dich behüten. Und (wenn ich dir damit nicht zu nahe trete): ich deck dich zu. Matthias
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Du trittst mir nicht zu nahe… aber lange wach bleiben müsstest Du… zu lange wohl… es will kein Schlaf kommen… ich werde noch rausgehen in die Nacht… übers Feld zum Waldrand… schön wäre das mit dem Zudecken… später dann in den Morgenstunden…
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Ich schicke dir das Zudecken von Seele zu Seele. Ruf es dir, wann du es brauchst.
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Danke…
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Das ist die Tragik. Es entspricht nicht Ihrem Instinkt, dass Beute gefangen gehalten ist. Und so gibt es immer wieder mehr Opfer als der Wolf Nahrung benötigt. So traurig, für beide Seiten.
Wanderschäfer – war das nicht mal ein Beruf – zu Zeiten als es noch Wölfe gab…?
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Tragisch und traurig, ja… Wanderschäfer gibt es kaum noch, ich kenne keinen. Und die Schäfer haben es schwer. Der, den ich kenne, geht mit dem „Thema Wolf“ reflektiert und gelassen um, obwohl er schon Verluste bei seinen Tieren erlitten hat. Hut ab vor diesem Mann.
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Oh ja, Hut ab!
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Unter eine Rinde schlüpfen und innehalten …
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Ein schöner Gedanke, das zu tun. Ein schönes Bild. Danke. Ich glaube, das versuche ich. Suche mir eine Rinde, die zu mir passt. Oder ich zu ihr. Und unter sie. ☺
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🙂
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