ach diese wunderbaren tage im november an denen das hörvermögen wieder kommt und der arzt einem sagt das problem sei dass man zu gut höre weil das hörvermögen extrem weit über dem anderer menschen liege und nun braucht man sich nicht mehr zu wundern warum alle so rumschreien aber leiser wird die welt für einen dadurch auch nicht leider und man denkt dass man doch eigentlich gar nicht gut genug hören kann und dass doch viel zu wenig hingehört wird in der welt und es regnet auch zu wenig aber immerhin ein bisschen und für eldur ist regen eine neue erfahrung. und an den fesselgelenken hat er kleine weiße locken
diese wunderbaren tage, wörter.bilder
diese wunderbaren tage im november #2

Deinen Text empfinde ich wie einen inneren Gedankenstrom, einen flow, den du mit uns teilst. Sehr persönlich und intim. Vielen Dank! Manchmal finde ich es nicht so leicht, sich in diese Welt einzuschmiegen… zu laut, zu schnell, zu viel. Auch Eldur scheint sich an die regnerische Welt erst gewöhnen zu müssen…
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„sich in diese welt einschmiegen“ – wie schön ausgedrückt. eine sehr nachdenkenswerte formulierung auch… danke dafür.
ja: viel zu viele zuviels. und viel zu wenige, die das bemerken…
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Oh, vielleicht sind es gar nicht so wenige, die das bemerken, aber es sind meist die mit den leisen Stimmen, und die werden vom Lärm der Welt übertönt, und deshalb sind Räume so wertvoll, wo die leisen Stimmen sich äußern können – so wie dein blog hier – und wo Andere sich erinnern und es wieder erkennen können.
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Die Räume zu finden wird immer schwieriger, scheint mir – auch eine Auswirkung des Zuvielen vom Zuviel…
Darum freue ich mich, dass Du diesen Raum hier gefunden hast.
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Ich auch!
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sehr schön und eindringlich … ja, es wird zu viel geschrien und zu wenig gehört, und vor allem das leise wird zu wenig gehört. ach, diese novembertage, sie sind reich, wie alle anderen, und dein text zeigt das auf so feinsinnige weise, und nicht nur der text, sondern auch die wunderbaren bilder. 🙂
alles liebe!
diana
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Danke, liebe Diana. Ich liebe die Novembertage – und diese jetzt sind ganz besonders, Hinhörzeit für mich… ich mache mir viele Gedanken…
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Ein schöner Text, der mir aus der Seele spricht in diesem Dauergedröhne da draußen. Und überdies: freue mich, Eldur zu sehen. Hinreißende Löckchensöckchen, wirklich.
Herzliche Grüße,
Natascha
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Auf Deinen Wanderungen kannst Du Dich dem Dauergedröhne ja glücklicherweise zeitweilig entziehen. Und dem melodischen Pfotentapsen des Dackelfräuleins lauschen. 🙂
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Zu gut hören, zu aufmerksam sein, das verstehen viele nicht, die einfach abschalten und sich ablenken können.
Eldur ist entzückend.
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Das stimmt: meist trifft es auf Unverständnis, wenn man eine stark ausgeprägte Sinneswahrnehmung hat. Man wird für überspannt gehalten.
Eldur ist sehr kräftig geworden. Und er hat einen fantastischen Galopp.
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Das kenne ich von mir selbst und der Wahrnehmung meiner Eigenart durch andere auch so. Es braucht eine Menge Kooperationswillen, eigenen und den des Gegenübers, um sich wenigstens nach einer Abwehrreaktion erklären zu können, wenn man in Situationen zu hoher Reize schon nicht im Vorhinein verstanden werden kann.
Ja, inzwischen sieht Eldur nicht mehr aus wie ein Kastanienpferdchen mit viel zu langen „Steckerlfiass'“(-Beinen).
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Ich empfinde es – zurzeit ganz besonders – als sehr kräftezehrend, dies zu erklären. Zumal ich den Eindruck habe, dass Erklären meist nicht „hilft“…
Eldurs Babycharme ist weggewachsen, ja… aber er hat jetzt einen jungenhaften Charme, bei dem Baby-Eldur noch hervorblitzt. Den wird er hoffentlich immer behalten.
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Ist es. Weil es nie endet, nicht einmal bei denen, die einen kennen. Vor allem, weil es eine weibliche Eigenart ist, bei denen, die einen lieben, zu wünschen, dass sie keine Wortmeldung mehr brauchen. Aber wie sollen sie es merken wo die Schwelle zum Erträglichen kurz vor dem Überschreiten steht, da sie es nicht wahrnehmen können, bevor unsereiner eine Reaktion zeigt? Und dann – mühsam auch – gilt es noch wieder zu beschwichtigen, weil man allein schon durch die Reaktion jemandem, der es doch nicht vorhersehen kann, das Gefühl vermittelt, etwas falsch gemacht zu haben, immer wieder aufs Neue …
Charme bleibt ihm bestimmt!
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Mühsam, ermüdend, ja. Und immer wieder das Bewertende: bei sich selbst, beim anderen. Kraftraubend. Rückzug als Ausweg bleibt. Ist manchmal das einzige, was noch geht…
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Eine niedrigen Reizschwelle ist wie eine Art emotionaler Nahrungsmittelintoleranz und stösst auf ein ähnliches Spektrum an Akzeptanz wie Allergien oder Migräne.
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😁 Wunderbar gesagt!
Sensibilität erhält die Wertigkeit einer Krankheit…
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Ein Dilemma. Gegen das Stigma einer Krankheit möchte sich zugleich wehren und doch das Verständnis dafür erhalten, da man sein So-Sein nicht gewählt hat.
Viele Menschen glauben, Blinde hätten so eine Art mystisch ausgleichender Kraft, die den Mangel ausgleicht und dafür besteht Bewunderungsbereitschaft, aber bei denen, die alles stärker wahrnehmen als andere, ohne dafür ein offensichtliches Handicap anbieten zu können, gilt das nicht, da versagt das sogar vorhandene „Wunder“.
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Es scheint einfacher (oder angenehmer?) zu sein, einen Mangel oder ein Weniger bei anderen zu akzeptieren. Ein Mehr hingegen wird gern als „Über“ (ab-)gewertet. Könnte es doch implizieren, dass bei einem selbst ein Weniger, ein Mangel vorliegt.
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(mein Kommentar hier zuvor war schon davongehuscht, bevor ich ihn fertig geschrieben hatte – nun ist er vollständig)
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Ich wartete schon auf Neuigkeiten von Eldur, traute mich nicht nachzufragen. Ist ja tüchtig gewachsen und kräftig geworden.
Was das Hören angeht: Eulen hören wohl besonders gut, auch noch das kleinste Rascheln am Boden. Den dort Herumhuschenden wär es vielleicht ganz recht, wenn die Eule ein wenig schlechter hörte und beim Fliegen etwas mehr Lärm machte. 😉
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Dann muss ich jetzt wieder öfter über Eldur berichten. ☺
Ja, stimmt, manch einer findet die leisen Eulen nicht so nett… 😉
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Immerhin kommt das Hören wieder … das ist ja gut! Und Eldur ist so süß, den möchte man auch aus der Ferne knuddeln. Ich hab manchmal das Gefühl, dass mehrere meiner Sinne zu ausgeprägt sind. Wenn alles gut läuft, ist das toll, alle Sinne auf Sturm zu haben. In schlechten Tagen ist es fast unerträglich. Das eine ohne das andere geht glaub ich nicht. Ich hab schon so oft gesagt, ich wäre gern irgendwo in der Mitte, nicht so weit oben und nicht so weit unten … aber dann wäre ich nicht ich. Hm.
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Nein, dann wärest Du nicht Du. Und die Mitte wäre… Mittelmaß. ☺
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Schön wieder dein Monatstext! Und ich freue mich mit, daß das Gehör wieder in Ordnung ist! Eldur ist ja sowas von niedlich und die Locken!! Allerliebst ♥ Was das andersempfinden, anderserleben angeht, ist es, glaube ich, immer wichtig, bei sich selbst zu bleiben. Je mehr man in sich selbst ruht, umso mehr strahlt man auf seine Umgebung aus, wie der Fels in der Brandung. Und vielleicht wird dann auch die Umgebung leiser. Ist man selbst so in Unruhe, trudelt man beim Lärmen dieser Welt wie ein losgelöster Stern durchs Weltenall. Aber das ist gar nicht so leicht, wie es sich schreibt 😉
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So empfinde ich es auch: gar nicht so einfach, bei sich selbst zu bleiben. Immer mehr Einflüsse, denen zu entziehen immer schwieriger wird.
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Das ist wahr und umso mehr darf man sich nicht verlieren. Aber wie gesagt, leichter gesagt, als getan! Wozu üben die Zenmönche ihr ganzes Leben…
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Ich übe heute Abend nicht mehr. Ich nehme kein Cortison mehr und gönne mir jetzt ein Glas Rotwein. Ein halbes zumindest. 😁
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DAS hört sich gut an 🙂 Dann mal Prost und einen gemütlichen, entspannten Abend!!!
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Prost! 🍷(Aber wirklich nur ein halbes Glas.)
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Naaaa, stimmt das auch 😉 ?
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Ja klar. Aber das Glas war groß. 😉
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Half a pint 😉 ?
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So etwa. 🙂
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Habs befürchtet 😉
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🙃
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*ggg*
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Was es alles gibt. Oh frau, das stelle ich mir nicht gerne vor, zu gut zu hören.
Manchmal hatte ich bei Mittelohrentzündungen so etwas wie eine Blase vor dem Gehörgang und alles war so schrill und dröhnte, entsetzlich.
Ich wünsche dir das Allerbeste und freue mich über Eldur. too cute 🙂
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Ohrenentzündungen sind auch übel, ohje, ja. Dieses Hallen ist fürchterlich.
Danke für Deine guten Wünsche und Grüße an all Deine lieben Fellnasen, dunkel- und eisweißpelzige!
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Danke schöööön 😀
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Herzlichen Glückwunsch zu den guten Nachrichten zu deinem Gehör. Es ist schon eine Kunst in dieser lauten schrillen Welt (in verschiedener Hinsicht, es betrifft ja nicht nur die Töne) seine eigene wohlausgewogene Mitte zu finden und zu halten.
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Oh ja… wie wahr!
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Liebe Eulenschwinge,
warum hast Du eigentlich die Groß- und Kleinschreibung abgeschafft?
Liebe Grüße
Karlheinz Werich-Opitz
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Abgeschafft? Nein, das habe ich nicht, wie Du hier sehen kannst. 🙂
Aber wenn ich sie nicht brauche oder nicht will, verwende ich sie nicht.
Ist sie Dir wichtig?
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